Islamisten aus Tschetschenien haben in der Zentralen Aufnahmestelle im brandenburgischen Eisenhüttenstadt ein aus dem Kaukasus geflohenes Ehepaar wegen angeblich unsittlichen Verhaltens schwer misshandelt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, verlor die schwangere 23-jährige Zulikhan S. bei der Bestrafungsaktion ihr ungeborenes Kind.
Die Angreifer hatten ihr unter anderem in den Bauch getreten. Ihr Mann, der durch zahlreiche Schläge schwer verletzt wurde, kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Zehn Männer waren am Freitag vergangener Woche in das Zimmer der Eheleute gewaltsam eingedrungen. Der 38-jähriger Anführer habe in dem Heim schon mehrfach "traditionelle Werte" des Islam durchgesetzt, so "Focus" unter Berufung auf Vernehmungsprotokolle der Polizei. Der Mann gehört "Focus" zufolge offenbar zu der radikalen separatistischen Bewegung "Kaukasus-Emirat". Anhänger dieser Gruppierung waren auch die beiden Bombenleger von Boston, die Gebrüder Tsarnajew. Ein Ermittler des Bundeskriminalamts sagte "Focus": "Die Leute kommen aus dem Bürgerkrieg, sie sind so verroht." Die deutschen Sicherheitsbehörden warnen im Zusammenhang mit tschetschenischen Flüchtlingen vor "unkontrollierter Zuwanderung", die von Islamisten und anderen Verbrechern genutzt werde.
Neue konspirative Netzwerke seien die Basis für die klassische Organisierte Kriminalität wie Menschen-, Waffen- und Rauschgifthandel.