
Von Hans Bentzien
FRANKFURT--Die Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen des Zahlungsverkehrssystems Target2 sind im Juli erstmals seit April dieses Jahres nicht weiter gesunken. Wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht, beliefen sich die Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB per 31. Juli 2013 auf 576,469 Milliarden Euro. Ende Juni waren es 575,477 Milliarden gewesen.
In den Salden der nationalen Zentralbanken der Eurozone spiegelt sich nach wie vor die erhöhte Nachfrage nach Zentralbankgeld in den südlichen Ländern des Euroraums wider. Verbindlichkeiten und Forderungen von Defizit- und Überschussländern werden bei der EZB saldiert, wobei sich unter anderem für Deutschland Forderungen ergeben. Die Notenbanken der Südländer dagegen haben Verbindlichkeiten.
Den im September begonnenen Rückgang dieser Target-Ungleichgewichte hat die Europäische Zentralbank (EZB) als Anzeichen für Entspannung an den Finanzmärkten interpretiert. Die Target2-Forderung der Bundesbank lagen Ende Juni um 23 Prozent unter dem Spitzenwert von August 2012.
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August 07, 2013 06:27 ET (10:27 GMT)
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