Weimar (ots) - Der Auftrag des Hirten ist es, sich um die Schafe zu kümmern, im Falle der Kirche um die Gläubigen. Da sich Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aber mehr um sich selbst gekümmert hatte, steht er nun vor einem Scherbenhaufen. Er ist von Papst Franziskus mit dem Beschluss auf Zeit quasi entmachtet worden, auch wenn er pro forma sein Amt vorerst behält. Es ist wohl die für alle beteiligten Seiten gesichtswahrendste Lösung, die der Pontifex damit gefunden hat. Er verteidigt nicht und er verurteilt nicht.
Die Wogen müssen sich jetzt erst mal glätten. Auch und vor allem im Bistum Limburg selbst, wo von Normalität schon seit einer ganzen Weile keine Rede mehr sein kann. Ein Zurück in seine noble Residenz wird es für Tebartz-van Elst allerdings kaum geben. Das ist den Menschen in Limburg eher nicht zuzumuten. War doch der Bischof offenbar alles andere als ein guter Hirte.
Die dem Bischof verordnete Auszeit sollte wohl auch eine für die Gläubigen, Priester, Kirchenfunktionäre, Kritiker und Medien sein. Denn mag Tebartz-van Elst auch ein für einen Bischof eher merkwürdiges Bild abgegeben haben, mag er gelogen haben und verschwendet - er ist kein Schwerkrimineller. Gleichwohl hat er immensen Schaden angerichtet, und darauf sollte er in der ihm verordneten Klausur sein Augenmerk richten.
Die ganze unangenehme Sache hat aber auch eine gute Seite: Die Trennung von Staat und Kirche sowie die staatliche Alimentierung beider Kirchen durch den Steuerzahler sind wieder Thema und spielen in der öffentlichen Diskussion eine Rolle. Vielleicht sogar als Klärung für künftige Reformen der Kirchen.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
Die Wogen müssen sich jetzt erst mal glätten. Auch und vor allem im Bistum Limburg selbst, wo von Normalität schon seit einer ganzen Weile keine Rede mehr sein kann. Ein Zurück in seine noble Residenz wird es für Tebartz-van Elst allerdings kaum geben. Das ist den Menschen in Limburg eher nicht zuzumuten. War doch der Bischof offenbar alles andere als ein guter Hirte.
Die dem Bischof verordnete Auszeit sollte wohl auch eine für die Gläubigen, Priester, Kirchenfunktionäre, Kritiker und Medien sein. Denn mag Tebartz-van Elst auch ein für einen Bischof eher merkwürdiges Bild abgegeben haben, mag er gelogen haben und verschwendet - er ist kein Schwerkrimineller. Gleichwohl hat er immensen Schaden angerichtet, und darauf sollte er in der ihm verordneten Klausur sein Augenmerk richten.
Die ganze unangenehme Sache hat aber auch eine gute Seite: Die Trennung von Staat und Kirche sowie die staatliche Alimentierung beider Kirchen durch den Steuerzahler sind wieder Thema und spielen in der öffentlichen Diskussion eine Rolle. Vielleicht sogar als Klärung für künftige Reformen der Kirchen.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
© 2013 news aktuell