
Die Erlöse aus dem Verkauf eines Großteils der Krankenhäuser der Rhön-Klinikum AG sollen nach dem Willen des Rhön-Großaktionärs und Aufsichtsratschefs Eugen Münch überwiegend in Aktienrückkäufe fließen und nicht in eine Sonderdividende, wie sie auch im Gespräch war. "Als Ankeraktionär bin ich strikt dagegen, eine Sonderdividende auszuschütten", sagte Münch der Süddeutschen Zeitung. Rhön-Klinikum hatte im September den Verkauf der meisten eigenen Krankenhäuser für knapp 3,1 Milliarden Euro an den Gesundheitskonzern Fresenius angekündigt.
Münch schlägt vor, mit dem Erlös die 800 Millionen Euro Bankschulden auf einen Schlag zu tilgen und 400 Millionen Euro für Investitionen zurückzulegen und so unabhängig zu werden. Mit den verbleibenden 1,9 Milliarden Euro könnten rund 50 Prozent der Rhön-Aktien zurückgekauft werden.
"Wer seine Aktien verkaufen will, könnte bei diesem Ansatz mit einem Angebot von rund 28 Euro pro Aktie rechnen, das ergäbe einen attraktiven Preis", sagte Münch. "Damit wären vor allem die Kleinaktionäre gut bedient, besser als bei einer Sonderdividende, bei der das Finanzamt in der Regel kräftig mitkassiert." Die Rhön-Aktie hat am Freitag bei 20,25 Euro geschlossen.
Münch betonte, er und seine Frau wollten größte Einzelaktionäre bleiben. "Ich und meine Frau verkaufen nicht, keine einzige Aktie. Wir wollen das Geld im Unternehmen lassen."
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November 18, 2013 00:42 ET (05:42 GMT)
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