Der Einzug von Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger ins Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) soll laut einem Zeitungsbericht im Eiltempo unter Dach und Fach gebracht werden. Dies könne womöglich schon bis Mitte Januar geschehen, schreibt die Börsen-Zeitung unter Berufung auf EZB- und EU-Kreise.
Demnach will sich der Europäische Rat im schriftlichen Verfahren bis Mittwochmittag auf den formalen Vorschlag zur Ernennung Lautenschlägers verständigen. Der EZB-Rat könne die Personalie dann bereits Mittwochabend oder Donnerstag absegnen, schreibt die Zeitung weiter. Das Plenum des EU-Parlaments könne laut dem Zeitplan nächste Woche grünes Licht geben. Anschließend müssten die EU-Staats- und Regierungschefs Lautenschläger noch formal ernennen. Das könnte aber auch im schriftlichen Verfahren geschehen, ebenfalls binnen weniger Tage, so die Börsen-Zeitung.
Nicht ausgeschlossen sei damit, dass Lautenschläger schon bei der EZB-Ratssitzung am 22. Januar ernannt werde. Sie soll auf Vorschlag der Bundesregierung im EZB-Direktorium für Jörg Asmussen nachrücken, der als Staatssekretär im Arbeitsministerium nach Berlin zurückgekehrt ist.
Beim Europäischen Rat, der Deutschen Bundesbank und der EZB war am Montagabend niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
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January 06, 2014 13:58 ET (18:58 GMT)
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