Weimar (ots) - Im Bistum Erfurt gibt es eine große Kluft zwischen der Lehrmeinung der katholischen Kirche zu Fragen von Familie und Sexualmoral und der Auffassung der Gläubigen. Nach Angaben der Seelsorgeamtsleiterin im Erfurter Bistum, Anne Rademacher, wünschen sich viele Menschen in Thüringen eine stärkere Anerkennung der Lebensrealität der Menschen durch die Kirche. Das sagte sie der Thüringischen Landeszeitung. Im Bistum waren für eine Umfrage des Vatikan nicht die Gläubigen befragt worden. Man hatte die Umfrage an die pastoralen Mitarbeiter der Kirche und an die Geistlichen weitergegeben. Aber auch ihre Antworten offenbarten wie in anderen Bistümern auch die Diskrepanz zwischen Lehramt und Gläubigen. Besonders oft wurde dabei ein Umdenken der Kirche zu den wiederverheirateten Geschiedenen angemahnt. Außerdem solle, so Rademacher, die Kirche auch anerkennen, dass bei allem guten Willen Ehen auch scheitern könnten. Ein ähnliches Bild wie in Erfurt ergab sich auch in allen anderen deutschen Bistümern. Heute beraten die deutschen Bischöfe über die Umfrage. Der Vatikan will die Ergebnisse im Oktober bei einer Synode beraten.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
© 2014 news aktuell