Von Tess Stynes
Der US-Ölkonzern Exxon hat im vierten Quartal wegen einer geringeren Produktion und schwächeren Margen im Raffineriegeschäft 16 Prozent weniger verdient. Während der Gewinn trotz des Rückgangs in etwa im Rahmen der Markterwartungen bleib, enttäuschte der Umsatz.
Der Gewinn ging auf 8,35 Milliarden US-Dollar bzw 1,91 Dollar je Aktie zurück, von 9,95 Milliarden bzw 2,20 Dollar je Anteil im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank um 3,3 Prozent auf 110,86 Milliarden Dollar, wie Exxon Mobil bekannt gab. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten mit einem Ertrag von 1,92 Dollar und Einnahmen von 114,51 Milliarden Dollar gerechnet.
Der weltgrößte börsennotierte Ölkonzern ist seit seiner 25 Milliarden Dollar schweren Übernahme von XTO Energy im Jahr 2010 auch der größte Erdgasproduzent in den USA. Die Schiefergasaktivitäten hat Exxon seitdem durch weitere Zukäufe ausgeweitet. Ein Schiefergasboom in Nordamerika hat zuletzt allerdings für Bewegung bei den Öl- und Erdgaspreisen gesorgt, die die Branche vor Herausforderungen stellen.
Der Gewinn aus Exploration und Produktion ging um 13 Prozent auf 6,79 Milliarden Dollar zurück. Die Produktion fiel im Berichtszeitraum um 1,8 Prozent. Im Raffinerie- und Marketinggeschäft brach der Ertrag um fast die Hälfte auf 916 Millionen Dollar ein. Grund waren schwächere Margen, vor allem im Raffineriegeschäft.
Der Konzern gab von Oktober bis Dezember insgesamt 3,3 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe aus, davon 3 Milliarden, um die Zahl der ausstehenden Aktien zu verringern.
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January 30, 2014 08:44 ET (13:44 GMT)
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