Zürich-Wallisellen - Für nur 20 Prozent der europäischen Top-Manager geniesst die IT-Sicherheit eine hohe Priorität. In den USA steht das Thema dagegen bei 41 Prozent, im weltweiten Durchschnitt immerhin bei 30 Prozent der Manager ganz oben auf der Agenda. Das belegt eine Studie, die im Auftrag des Netzwerk- und IT-Dienstleisters BT durchgeführt wurde.
Für die Studie wurden IT-Entscheider in sieben Ländern befragt, welche Einstellung sie zur IT-Security haben und in welchem Masse ihr Unternehmen gegen Cyber-Gefahren gewappnet ist. Dabei zeigt sich, dass die europäische Unternehmen in entscheidenden Bereichen hinter US-Firmen zurückfallen: Gerade mal 58 Prozent der Befragten in Europa können eigenen Angaben zufolge zwar den ROI (Return on Investment) ihrer Security-Massnahmen messen (USA: 90 Prozent) - aber nur 44 Prozent der führenden Manager und IT-Entscheider bilden sich in Sachen IT-Sicherheit weiter. Zum Vergleich: In den Vereinigten Staaten sind es 86 Prozent.
Im weltweiten Durchschnitt gab mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) an, dass der Leitung ihres Unternehmens die Bedeutung von Cyber-Sicherheit unterschätzt. Dieser Wert liegt in den USA bei 74 Prozent während er in Europa bei lediglich 50 Prozent liegt.
Bedrohungspotenzial richtig einschätzen
Inwieweit ein Unternehmen auf drohende Gefahren vorbereitet ist, hängt offensichtlich von der Einschätzung des Bedrohungspotenzials ab. Sicherheitsprobleme durch eigene Mitarbeiter, die nicht vorsätzlich verursacht werden - dazu gehört beispielsweise der versehentliche Verlust von Daten - werden weltweit von 65 Prozent der IT-Entscheider als ernsthaftes Problem eingestuft. In Europa dagegen beläuft sich dieser Wert auf 56 Prozent, gefolgt von vorsätzlich durchgeführten internen Gefährdungen (53 Prozent), Hacktivismus (48 Prozent), der organisierten Kriminalität (38 Prozent) und Bedrohungen, die von anderen Staaten ausgehen (31 Prozent).
In den USA liegt der Anteil derer, die unbeabsichtigte interne Gefährdungen als besonders bedrohlich empfinden, bei 85 Prozent. Vorsätzliche interne Gefährdungen nannten 79 Prozent, gefolgt von politisch motiviertem "Hacktivismus" (77 Prozent), organisierter Kriminalität (75 Prozent), Terrorismus (72 Prozent), sowie Bedrohungen, die von anderen Staaten ausgehen (70 Prozent).
Weltweit glaubt mehr als die Hälfte der IT-Entscheider, dass die Gefahren durch politisch motivierte Hacker (54 Prozent) und vorsätzliche interne ...
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