Hagen (ots) - Ein regelrechter Sturm der Entrüstung brach über die SPD in Nordrhein-Westfalen auf ihrer eigenen Facebookseite ein, nachdem die Fraktion angekündigt hatte, den Antrag der NRW-Piraten die Delfinhaltung zu verbieten abzulehnen.
Eine Delfinschutz-Gruppe im Netz hatte mit Unterstützung des Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) zu kritischen Stellungnahmen auf der SPD-Seite aufgerufen. Gefolgt sind dem Aufruf bisher annähernd 200 Nutzer.
Nach einem Tag heftiger Kritik sah sich die NRW-SPD offenbar genötigt, Stellung zu beziehen. Auf ihrer Facebookseite heißt es: "Die Entscheidung der nordrhein-westfälischen SPD-Fraktion, dem Antrag der Piraten-Fraktion zum "Verbot der Haltung von Delfinen" nicht zu folgen, sorgt für harsche Kritik. Deshalb einige erklärende Sätze zu unserer Haltung. ...".
Die SPD beruft sich in ihrer Stellungnahme auf die "Vorbildfunktion Deutschlands" zum Delfin- und Artenschutz. Die Auswilderung von Delfinen sei "extrem schwierig". Alleine aus diesem Grund sei eine sofortige Schließung der Delfinarien in Nordrhein-Westfalen "unmöglich und unverantwortungsvoll den dort untergebrachten Tieren gegenüber".
Das WDSF konterte und wies darauf hin, dass es in NRW nur noch ein Delfinarium im Duisburger Zoo gibt. Die sofortige Schließung wäre durchaus möglich, wie die Beendigung der Münsteraner Delfinhaltung im letzten Jahr gezeigt hätte. Die beiden einzigen deutschen Zoos mit Delfinarien in Duisburg und Nürnberg würden dem von den Zoos selbst gegründeten "Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)" angehören. Damit stände der Weg offen, den Delfinen ihr Gnadenbrot in Freiluftanlagen oder besser noch in einer menschenbetreuten Meereslagune zu bieten, heißt es vom WDSF. Es seien mehr Nachzuchten als überlebende Delfine in Gefangenschaft gestorben. Dies würde an Tierquälerei grenzen, meint das WDSF, zumal die überlebenden Nachzuchten nicht mehr ausgewildert werden könnten und alle Delfinarien nur der Belustigung der Zuschauer dienen sollten.
Die NRW-SPD argumentiert, dass "der Schutz der Tiere in freier Wildbahn und die Forschung an den Delfinen oberste Priorität" hätte. Ein Facebook-Nutzer bezeichnete dieses Argument als "lachhaft", denn man könnte Delfine auch in freier Wildbahn erforschen, dafür brauche man sie nicht einsperren. Die meisten Kommentare liefen darauf hinaus, dass die SPD aufgrund ihrer angeblich tierschutzfeindlichen Einstellung bezüglich der Gefangenhaltung von Delfinen nicht mehr wählbar sei.
WDR: "Delfinarien: Piraten stellen Verbotsantrag" http://www1.wdr.de/themen/politik/haltungsverbotdelfine100.html
NRW-SPD auf Facebook: https://www.facebook.com/spdfraktionnrw
OTS: Journal Society GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/pm/43450 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2
Pressekontakt: Jürgen Ortmüller Gesellschafter-Geschäftsführer Mobil: 0151 24030 952 Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) Möllerstr. 19 58119 Hagen 0049/(0)2334/919022 tel 0049/(0)2334/919019 fax E-mail: wds-forum@t-online.de www.wdsf.de
Eine Delfinschutz-Gruppe im Netz hatte mit Unterstützung des Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) zu kritischen Stellungnahmen auf der SPD-Seite aufgerufen. Gefolgt sind dem Aufruf bisher annähernd 200 Nutzer.
Nach einem Tag heftiger Kritik sah sich die NRW-SPD offenbar genötigt, Stellung zu beziehen. Auf ihrer Facebookseite heißt es: "Die Entscheidung der nordrhein-westfälischen SPD-Fraktion, dem Antrag der Piraten-Fraktion zum "Verbot der Haltung von Delfinen" nicht zu folgen, sorgt für harsche Kritik. Deshalb einige erklärende Sätze zu unserer Haltung. ...".
Die SPD beruft sich in ihrer Stellungnahme auf die "Vorbildfunktion Deutschlands" zum Delfin- und Artenschutz. Die Auswilderung von Delfinen sei "extrem schwierig". Alleine aus diesem Grund sei eine sofortige Schließung der Delfinarien in Nordrhein-Westfalen "unmöglich und unverantwortungsvoll den dort untergebrachten Tieren gegenüber".
Das WDSF konterte und wies darauf hin, dass es in NRW nur noch ein Delfinarium im Duisburger Zoo gibt. Die sofortige Schließung wäre durchaus möglich, wie die Beendigung der Münsteraner Delfinhaltung im letzten Jahr gezeigt hätte. Die beiden einzigen deutschen Zoos mit Delfinarien in Duisburg und Nürnberg würden dem von den Zoos selbst gegründeten "Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)" angehören. Damit stände der Weg offen, den Delfinen ihr Gnadenbrot in Freiluftanlagen oder besser noch in einer menschenbetreuten Meereslagune zu bieten, heißt es vom WDSF. Es seien mehr Nachzuchten als überlebende Delfine in Gefangenschaft gestorben. Dies würde an Tierquälerei grenzen, meint das WDSF, zumal die überlebenden Nachzuchten nicht mehr ausgewildert werden könnten und alle Delfinarien nur der Belustigung der Zuschauer dienen sollten.
Die NRW-SPD argumentiert, dass "der Schutz der Tiere in freier Wildbahn und die Forschung an den Delfinen oberste Priorität" hätte. Ein Facebook-Nutzer bezeichnete dieses Argument als "lachhaft", denn man könnte Delfine auch in freier Wildbahn erforschen, dafür brauche man sie nicht einsperren. Die meisten Kommentare liefen darauf hinaus, dass die SPD aufgrund ihrer angeblich tierschutzfeindlichen Einstellung bezüglich der Gefangenhaltung von Delfinen nicht mehr wählbar sei.
WDR: "Delfinarien: Piraten stellen Verbotsantrag" http://www1.wdr.de/themen/politik/haltungsverbotdelfine100.html
NRW-SPD auf Facebook: https://www.facebook.com/spdfraktionnrw
OTS: Journal Society GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/pm/43450 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2
Pressekontakt: Jürgen Ortmüller Gesellschafter-Geschäftsführer Mobil: 0151 24030 952 Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) Möllerstr. 19 58119 Hagen 0049/(0)2334/919022 tel 0049/(0)2334/919019 fax E-mail: wds-forum@t-online.de www.wdsf.de
© 2014 news aktuell