
Die Finanzkrise kostet die Bank of America noch einmal richtig Geld. Die US-Großbank zahlt nach eigenen Angaben wegen strittiger Hypothekengeschäfte aus den Jahren 2005 bis 2007 zusammen 6,3 Milliarden Dollar an die beiden staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Zusätzlich kauft sie ihnen Hypothekenpapiere im Zeitwert von 3,2 Milliarden Dollar (2,3 Mrd Euro) wieder ab.
Die Aufsichtsbehörde FHFA und die Großbank verkündeten den Vergleich am Mittwoch. Die Behörde hatte 2011 insgesamt 18 Finanzkonzerne verklagt, die Fannie Mae und Freddie Mac Hypothekenpapiere verkauft hatten. Der Vorwurf: Die Banken hätten die darin enthaltenen Hauskredite zu rosig dargestellt. In der ab 2007 hereinbrechenden Finanzkrise verloren die Papiere massiv an Wert. In der Folge musste der Staat bei den Immobilienfinanzierern rettend einspringen.
Nach der Lösung des aktuellen Falls stehen noch sieben Klagen
aus. Erst in der vergangenen Woche hatte die Credit Suisse
Die Bank of America
Insbesondere wegen Countrywide war die Bank of America in den vergangenen Jahren immer wieder in teure Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Der Finanzierer hatte Kredite besonders leichtfertig vergeben.
Die großen Banken haben für Rechtsstreitigkeiten hohe Beträge auf die Seite gelegt. Wegen des teuren Vergleichs muss die Bank of America aber noch einmal nachschießen und rechnet für das erste Quartal mit einer Schmälerung des Gewinns vor Steuern von 3,7 Milliarden Dollar. Sie legt ihre Zwischenbilanz am 16. April vor./das/DP/zb
ISIN DE0005140008 CH0012138530 US0605051046 US46625H1005 GB00B9NWP991
AXC0009 2014-03-27/05:34