
Die Deutsche Rohstoff AG will von 2016 an aus Gipshalden sogenannte Seltene Erden gewinnen. Losgehen werde es mit einer Halde in Osteuropa, sagte der Finanzvorstand des Heidelberger Unternehmens, Thomas Gutschlag, am Dienstag bei der Präsentation der Jahreszahlen. Details zum Standort wollte er nicht nennen. Das produzierte Mischkonzentrat solle an Zwischenverarbeiter weiterverkauft werden. "Wir sehen durchaus weitere Halden, die wir uns sichern wollen." In Europa gebe es davon sehr viele. Seltene Erden sind ein kostbarer Rohstoff, der unter anderem für die Hightech-Industrie gebraucht wird. Sie stecken etwa in Computerchips, Windkraftanlagen und Smartphones.
Der Schwerpunkt der Deutschen Rohstoff AG liege aber weiterhin auf Öl- und Gasprojekten. Nach dem Verkauf eines US-Ölprojekts in Colorado werde künftig vor allem in die Entwicklung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA investiert. Auch eine Mine in Australien soll verkauft werden. Ihre Inbetriebnahme hatte zuletzt länger gedauert als erwartet, was sich im Konzernergebnis niederschlug: Es fiel von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr auf einen Verlust von 7,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 0,7 Millionen Euro auf minus 5,4 Millionen Euro. Der Umsatz stieg indes kräftig auf 17,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,1)./cco/DP/stk
AXC0136 2014-06-03/14:11