
Von Archibald Preuschat
Siemens und die japanische Mitsubishi Heavy Industries wollen beim Gebot für Mitbewerber Alstom gemeinsame Sache machen und so versuchen, den Rivalen General Electric auszustechen. In einer knappen Mitteilung kündigte der Münchener Konzern an, dass "Mitsubishi Heavy Industries, kurz MHI und Siemens sich für die Prüfung eines möglichen Angebots für bestimmte Vermögenswerte des multinationalen französischen Konglomerats Alstom" zusammenschließen.
Eine endgültige Entscheidung über ein Gebot soll aber erst bis zum kommenden Montag fallen. Schon bislang hatte der deutsche Industriekonzern geplant, bis zum 16. Juni über ein Gebot für Alstom zu entscheiden.
An dem französischen Hersteller von Energietechnik und Hochgeschwindigkeitszügen ist auch Siemens-Rivale General Electric interessiert, der sich Alstom 17 Milliarden Dollar kosten lassen will.
Siemens hat sich bislang noch nicht über die exakte Höhe eines Gebots geäußert und durchblicken lassen, im Zuge einer Transaktion ihr Zuggeschäft in Alstom einbringen zu wollen.
"MHI wurde von Siemens eingeladen, sich zusammenzuschließen. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen substanziellen Beitrag zu einer partnerschaftlichen Lösung für Alstom leisten können, der einen Mehrwert für alle beteiligten Parteien inklusive des Landes Frankreichs schaffen wird", sagte MHI-Chef Shunishi Miyanaga in einer gemeinsamen Mitteilung. In ihr wird Siemens-Chef Joe Kaeser mit den Worten zitiert: "Ich freue mich darauf, mit MHI zusammenzuarbeiten, um eine langfristig tragfähige Lösung für Alstom, MHI und Siemens zu schaffen".
Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com
DJG/apr/jhe
(END) Dow Jones Newswires
June 11, 2014 08:02 ET (12:02 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.