
Die Hypovereinsbank hat laut einem Zeitungsbericht ein konkretes Preisschild an ihre zum Verkauf stehende Tochter DAB gehängt. Nach einer ersten Sondierung des Marktes habe die HVB den Verkaufspreis auf 500 Millionen Euro angesetzt, schreibt das Handelsblatt und beruft sich auf Finanzkreise. Damit sei wohl schon der eine oder andere Interessent verschreckt worden, heißt es in dem Bericht weiter. An der Spitze der Hypovereinsbank sei man gleichwohl optimistisch, dass der Verkauf der Direktbank DAB gelinge.
An der Börse wird die DAB derzeit nur mit rund 350 Millionen Euro bewertet. Die Bank ist nach wie vor in Frankfurt gelistet, 81,39 Prozent der Aktien gehören der HVB, der Rest befindet sich in Streubesitz. In Kürze wolle die HVB mit der Einrichtung eines Datenraums die nächste Verkaufsphase einleiten, berichtet das Blatt weiter unter Berufung auf Insider.
"Marktgerüchte kommentieren wir nicht", sagte eine HVB-Sprecherin Dow Jones Newswires auf Anfrage. Die Bank prüfe ihre Beteiligungen laufend.
Vor einigen Wochen hatte die HVB die Großbank Morgan Stanley mit der Prüfung strategischer Optionen für die Onlinebank DAB beauftragt. Interesse sollen vor allem ausländische Institute haben, die in das deutsche Privatkundengeschäft einsteigen wollen. Deutschland stehe derzeit gut da und sei deshalb attraktiv, sagte ein mit der Transaktion vertrauter Investmentbanker.
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July 06, 2014 09:50 ET (13:50 GMT)
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