
Von Giovanni Legorano
MAILAND--Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen. Das Institut konnte den Nettogewinn von 116 auf 217 Millionen Euro steigern. Analysten hatten lediglich mit einem Ergebnis von 99 Millionen Euro gerechnet, wie eine Umfrage des Datendienstleisters Fact Set ergab. Die Einnahmen stiegen von 4,07 auf 4,46 Milliarden Euro.
Im März hatte Italiens zweitgrößte Bank ihre Ziele in einem Dreijahresplan festgelegt. Bis 2017 will sie einen Gewinn von 4,5 Milliarden Euro erzielen. Angesichts der niedrigen Zinsen soll den auf Provisionen basierten Geschäftsfeldern, etwa der Vermögensverwaltung, mehr Bedeutung zukommen.
Geplant ist auch der Verkauf von Sparten, die nicht zum Kerngeschäft gehören. 1,9 Milliarden Euro will Intesa damit erlösen. Konkurrenten wie die Mediobanca Banca di Credito Finanziario und die Assicurazioni Generali haben ähnliches vor.
Intesa hatte im vierten Quartal 2013 einen Nettoverlust in Höhe von 5,19 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Dafür verantwortlich waren vor allem gewaltige Abschreibungen auf faule Kredite und ehemals getätigte Akquisitionen, die das Institut angesichts des Bankenstresstests in der Eurozone vorgenommen hatte.
Im ersten Quartal dieses Jahres war die Bank wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Nettogewinn legte um 64 Prozent auf 503 Millionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.
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August 01, 2014 08:25 ET (12:25 GMT)
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