
Sinkende Preise für Getreide und andere
landwirtschaftliche Produkte haben den Umsatz des
Agrarhandelskonzerns Baywa
Ohne die Expansionsstrategie der vergangenen Jahre wäre die Baywa aus Sicht von Lutz deutlich anfälliger für Marktschwankungen. "Wenn wir wegen einer guten Ernte ein Überangebot in Deutschland haben, zahlt sich unser internationales Netzwerk auch für die Bauern in der Heimat aus", sagte Lutz. Auch in Zukunft will der Konzern durch Übernahmen wachsen. Das russische Embargo für landwirtschaftliche Produkte aus der EU bereitet ihm keine Sorgen. Die Baywa habe keine Verträge mit Russland. "Wir sind in Russland nicht engagiert. Die Baywa wird von den Sanktionen nicht betroffen sein."
Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen ein Geschäftsergebnis in Höhe des Vorjahres. Zuversichtlich stimmt Lutz unter anderem das Obstgeschäft, das die Baywa in den vergangenen Jahren durch die Übernahme großer Apfelerzeuger in Neuseeland stark erweitert hatte. Die Ernte dort sei extrem zufriedenstellend gewesen und auch die deutsche Apfelernte werde in diesem Jahr gut ausfallen. Aber auch das Geschäft mit der Landtechnik laufe gut.
2013 profitierte die Baywa von dem internationalem Wachstum und steigerte den Umsatz um gut die Hälfte auf den Rekordwert von rund 16 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern legte um 37 Prozent auf 168 Millionen Euro zu./kri/DP/stb
ISIN DE0005194062
AXC0205 2014-08-07/14:38