Die vor einer Fusion mit Hapag-Lloyd stehende chilenische Reederei CSAV hat im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 58,5 Millionen US-Dollar verbucht. "Die Branche ringt weiter mit sehr instabilen Frachtraten", sagte der CEO Oscar Hasbún. Das Ergebnis belastet habe zudem ein Verlust von 18,6 Millionen Dollar beim Verkauf des Anteils der Reederei am Joint Venture DryLog. Im Vergleich zum Vorjahresquartal habe sich der Nettoverlust um 11 Prozent verringert.
In den Monaten April bis Juni seien die Frachtraten knapp 10 Prozent niedriger gewesen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die chilenische Reederei weiter mit. Das Frachtaufkommen sei im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres um 13,5 Prozent gestiegen und somit stärker als die Transportkosten.
Angesichts niedriger Frachtraten findet derzeit eine Konzentration im internationalen Reedereigeschäft statt. Anfang August hatten die US-Wettbewerbshüter der Fusion von Hapag-Lloyd und CSAV grünes Licht gegeben. Kurz zuvor hatte die Hamburg Süd, hinter Hapag-Lloyd die Nummer zwei unter den deutschen Reedereien, für 160 Millionen Dollar die chilenische Compañía Chilena de Navegación Interoceánica (CCNI) übernommen.
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August 31, 2014 05:16 ET (09:16 GMT)
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