
Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer
Bereits jetzt lägen die Werbeausgaben für eine etwaige Xarelto-Klage fast achtmal so hoch wie beim Präzedenzfall Boehringer Ingelheim in dessen heißester Phase. Dabei beruft sich die Zeitung auf die Spezialagentur Silverstein Group. Bayer-Konkurrent Boehringer hatte sich im Mai auf einen 650 Millionen Dollar teuren Vergleich im Zusammenhang mit seinem Schlaganfall-Mittel Pradaxa eingelassen.
Allerdings verwies ein Börsianer am Morgen darauf, dass Xarelto im Gegensatz zum Boehringer-Mittel Praxada nicht über die Niere abgebaut werde. Dies hätte bei einigen Patienten des Konkurrenten zu Komplikationen geführt. Daher hätten die Leverkusener bisher auch nur Klagen von einer niedrigen Patientenzahl erhalten. Xarelto ist der größte Hoffnungsträger im Bayer-Pharmageschäft. In allen Anwendungen traut der Konzern dem Mittel in der Spitze jährliche Umsätze von rund 3,5 Milliarden Euro zu./mne/edh/she/stb
ISIN DE000BAY0017
AXC0055 2014-10-13/10:30