
Von Natali Schwab
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat nach der Übernahme des Konsumentengeschäfts von Merck & Co seine Prognose für das laufende Jahr erhöht. Positiv wirken zudem das robuste operative Pharma- und Agrargeschäft sowie ein nachlassender Druck durch negative Währungseffekte.
Bayer erwartet nun für 2014 einen Umsatz von rund 42 Milliarden Euro und damit etwa eine Milliarde Euro mehr als zuvor prognostiziert. Währungs- und portfoliobereinigt bleibt Bayer bei der ursprünglichen Wachstumsprognose von etwa sechs Prozent.
Das bereinigte operative Ergebnis EBITDA soll nun im mittleren einstelligen Bereich wachsen. Dabei dürften die negativen Währungseffekte bei 450 Millionen Euro liegen, etwa 100 Millionen Euro weniger als zuvor angenommen. Bislang hatte Bayer ein Wachstum des bereinigten EBITDA im unteren bis mittleren einstelligen Bereich angekündigt.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen, was ebenfalls etwas mehr ist als erwartet.
Bayer hatte die Übernahme des Konsumentengeschäfts von Merck & Co im Oktober abgeschlossen. Für das vierte Quartal gehen die Leverkusener davon aus, dass die Akquisition Umsätze von 300 bis 350 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von etwa 70 Millionen Euro beisteuern wird.
Im dritten Quartal stiegen Umsatz und Ergebnis von Bayer dank besserer Geschäfte mit neuen Medikamenten sowie einer starken Entwicklung in der Agrarchemie. Währungsbereinigt wuchsen die Erlöse im Pharma- sowie im Agrargeschäft zweistellig. Der Konzernumsatz erhöhte sich insgesamt um 5,6 Prozent auf rund 10,2 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 1,4 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Zweistellig wuchs mit 12,7 Prozent auf 826 Millionen Euro das Konzernergebnis.
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October 30, 2014 02:56 ET (06:56 GMT)
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