
Von Andreas Plecko
Der Auftragseingang der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer hat im September einen kräftigen Schub erhalten. Vor allem Großaufträge aus Ländern außerhalb der Eurozone halfen, das Sommerloch zu überwinden. Die Unternehmen erhielten 13 Prozent mehr Bestellungen als vor einem Jahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Das Inlandsgeschäft sank um 9 Prozent, das Auslandsgeschäft lag um 24 Prozent höher.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September kletterte der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um 5 Prozent. Die Inlandsaufträge stiegen um 1 Prozent, die Auslandsaufträge um 6 Prozent.
"Der September brachte den insgeheim erwarteten Ausgleich für den in Folge des Sommerlochs zuvor etwas mager ausgefallenen Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Abermals wurde das Geschäft von zahlreichen Großaufträgen beflügelt." Anders als im Vormonat seien die Bestellungen für Großanlagen dieses Mal aus dem Ausland gekommen, namentlich aus den Nicht-Euro-Ländern
Mit fast einer Million Beschäftigten ist die Branche der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Die Maschinenbaubranche umfasst neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Unternehmen wie ThyssenKrupp, Kuka oder DMG Mori Seiki, die frühere Gildemeister AG.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/hab
(END) Dow Jones Newswires
November 03, 2014 04:00 ET (09:00 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.