
Der Bezahlsender Sky Deutschland
Murdoch hatte im Mai angekündigt, seine Pay-TV-Geschäfte in Europa unter dem Dach von BSkyB bündeln zu wollen, das seinerseits zu knapp 40 Prozent zu 21st Century Fox gehört. Deswegen musste der britische Konzern den Sky-Deutschland-Aktionären eine Pflichtofferte für ihre Anteile unterbreiten. Da die Briten mit dem rund 57-prozentigen Anteil von 21st Century zufrieden gewesen wären, hatten sie mit 6,75 Euro nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis angeboten.
Viele Analysten hatten den Aktionären daher geraten, ihre Anteile nicht anzubieten, da das Papier mehr wert sei. Seitdem das Gebot ausgelaufen ist, verlor die Aktie aber insgesamt knapp elf Prozent - wobei der Verlust mit knapp sechs Prozent am Freitag am höchsten war.
Händler begründeten dies mit geplatzten Spekulationen auf eine komplette Übernahme. Einige Investoren hatten offenbar darauf gesetzt, dass BSkyB mehr als 90 Prozent erhält und damit die komplette Übernahme über ein Zwangsabfindungsverfahren (Squeeze out) anstreben könnte./zb/dm/DP/stk
ISIN DE000SKYD000 GB0001411924
AXC0237 2014-11-06/14:50