Weimar (ots) - Mäßigung und Vernunft sind Fremdworte, wenn in einem ungelösten Konflikt Radikale am Werk sind. In Nahost ist dies seit langem so. Ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern hat derzeit deshalb bestenfalls die Qualität eines frommen Wunsches.
Es wird nichts helfen, mit dem Finger immer auf die jeweils andere Seite zu zeigen und mit Schuldzuweisungen um sich zu werfen. Beide Seiten haben erheblichen Anteil an der Eskalation im heiligen Lande. Die einen graben Schmuggeltunnel für Waffen und Terror, säen bereits bei den Schulkindern den Hass auf Israel. Die anderen forcieren den Siedlungsbau auf dem Territorium des anderen, errichten Mauern und reagieren nach dem biblischen Spruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn" mit übertriebener Härte auf jede Provokation. Das Ergebnis ist bekannt: abgebrochene Friedensgespräche, Terror, Gewalt. Zuvor gemäßigte Zivilisten radikalisieren sich, die Positionen sind verhärtet. So wird es nichts werden. Erst muss der Hass aus den Köpfen heraus - eine Generationenaufgabe. Nur mit zählbaren Fortschritten auch im sozialen Gefüge des jüdischen Staates kann Vertrauen entstehen. Die perfide Logik der Gewalt muss gestoppt werden. Ein Terrorakt wie der aktuelle Synagogen-Anschlag spielt wieder nur den Radikalen und Falken in die Hände. Nichts ist der jeweiligen Gegenseite mehr heilig. Jetzt droht ein als Religionskrieg getarnter Konflikt. Und die Hamas fordert weitere Anschläge.
Bisher ist noch jeder ausländische Politiker daran gescheitert, auf Dauer eine Entwicklung zum Besseren einzuleiten. Die Liste ist so prominent wie beeindruckend.
Der Strohhalm für der Gewalt Überdrüssige ist die Zweistaatenlösung, die einen Palästinenserstaat neben Israel vorsieht. Aber ihn gegen Tel Aviv durchzusetzen, dürfte kaum gelingen. Auch dass Mahmud Abbas den Terroranschlag in Jerusalem verurteilt hat, ist lediglich Kosmetik. Die Intifada ist zurück.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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Bisher ist noch jeder ausländische Politiker daran gescheitert, auf Dauer eine Entwicklung zum Besseren einzuleiten. Die Liste ist so prominent wie beeindruckend.
Der Strohhalm für der Gewalt Überdrüssige ist die Zweistaatenlösung, die einen Palästinenserstaat neben Israel vorsieht. Aber ihn gegen Tel Aviv durchzusetzen, dürfte kaum gelingen. Auch dass Mahmud Abbas den Terroranschlag in Jerusalem verurteilt hat, ist lediglich Kosmetik. Die Intifada ist zurück.
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