Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2014
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12.02.2015 / 12:00
Presseinformation Mettlach, 12. Februar 2015
Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2014:
* Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis um 4,0 % gesteigert, nominal um 2,8 % auf 766,3 Mio. EUR.
* Operatives EBIT um 6,1 % auf 38,4 Mio. EUR verbessert.
* Sonderertrag in Höhe von 4,8 Mio. EUR (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR) im Rahmen unseres Immobilienprojekts in Schweden realisiert; dadurch beträgt das EBIT insgesamt 43,2 Mio. EUR.
* Konzernergebnis liegt mit 24,3 Mio. EUR über Vorjahr (23,9 Mio. EUR).
* Operative Nettovermögensrendite von 12,0 % auf 13,0 % gesteigert.
Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis um 4,0 % gesteigert
Der Villeroy & Boch-Konzern hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 auf konstanter Kursbasis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, um 4,0 % gesteigert. Nominal betrug die Umsatzsteigerung 21,0 Mio. EUR bzw. 2,8 % auf 766,3 Mio. EUR. Auf dem deutschen Heimatmarkt wurde - wie auch in den Vorjahren - ein robustes Umsatzwachstum erzielt. Im Jahresvergleich stiegen die Erlöse um 6,0 Mio. EUR bzw. 2,8 % auf 218,8 Mio. EUR an. Im europäischen Ausland verzeichnete das Unternehmen nennenswerte Umsatz-zuwächse vor allem in den Niederlanden (+13,4 %), in Belgien (+10,4 %) und in Österreich (+8,3 %). Vorwiegend konjunkturbedingte Umsatzrückgänge schlugen hingegen in Frankreich (-7,4 %) und in Italien (-7,0 %) zu Buche. In Osteuropa legten die Umsätze um 3,8 % auf 69,0 Mio. EUR zu. Trotz der angespannten politischen Lage kletterte der Umsatz in dem für Villeroy & Boch wichtigen Wachstumsmarkt Russland um nominal 7,4 % und in lokaler Währung sogar um 22,7 % - in dem vergleichsweise kleinen Markt Ukraine brachen die Erlöse jedoch um 49,2 % ein. Außerhalb Europas entwickelten sich die Geschäfte in der Wachstumsregion Asien/Pazifik/Afrika (+12,7 %) sehr positiv. Daran hatte die erfreuliche Umsatzentwicklung in China (+28,1 %) einen maßgeblichen Anteil.
Operatives Ergebnis um 6,1 % über Vorjahr, Sondertrag aus Immobilienprojekt Schweden: 4,8 Mio. EUR
Das operative Ergebnis (EBIT) konnte im Geschäftsjahr 2014 um 6,1 % auf 38,4 Mio. EUR verbessert werden. Auf die Ertragskraft wirkten sich Produktivitäts- und Qualitätsverbesserungen in den Fertigungen sowie optimierte Einkaufsaktivitäten positiv aus. Außerdem profitierte das EBIT vom Umsatzwachstum und - dank einer Verbesserung im Produkt-, Preis- und Ländermix - von einer höheren Umsatzqualität. Diese Effekte spiegelten sich auch in einer gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte auf 44,6 % gesteigerten Bruttomarge wider. Zusammen mit dem Sonderertrag in Höhe von 4,8 Mio. EUR aus dem Verkauf der Werksimmobilie Gustavsberg (Schweden) betrug das Konzern-EBIT 43,2 Mio. EUR. Trotz eines im Vorjahresvergleich um 2,2 Mio. EUR niedrigeren Immobilienergebnisses lag das EBIT damit auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis wurde um 1,7 % auf 24,3 Mio. EUR leicht verbessert.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Auf konstanter Kursbasis hat der Unternehmensbereich Bad und Wellness im Geschäftsjahr 2014 ein Umsatzwachstum in Höhe von 4,6 % erreicht. Nominal stiegen die Umsätze um 13,3 Mio. EUR bzw. 2,9 % auf 469,3 Mio. EUR an. Nicht zuletzt dank eines wiederholt starken Badmöbelgeschäfts legten die Erlöse in Deutschland um 3,2 % zu. Innerhalb Europas entwickelten sich auch die Geschäfte in den baltischen Staaten (+28,6 %), in Großbritannien (+16,2 %) und in den Niederlanden (+12,6 %) sehr erfreulich. Auch in Russland betrug das nominale Umsatzwachstum trotz der Rubel-Schwäche 11,4 %, in lokaler Währung kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr sogar um 30,9 %. Wenig erfreulich entwickelten sich hingegen die Ukraine (-50,2 %) sowie die konjunkturschwachen Märkte Italien (-15,6 %) und Frankreich (-10,0 %), wo das für die Sanitärbranche wichtige Wohnungsbauvolumen im Jahr 2014 zum dritten Mal in Folge rückläufig gewesen war. Aufgrund von Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen in der Fertigung, eines konsequenten Kostenmanagements im Verwaltungsbereich sowie eines erhöhten und qualitativ verbesserten Umsatzes stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 4,7 % auf 29,1 Mio. EUR.
Der Unternehmensbereich Tischkultur hat seine Umsatzerlöse auf konstanter Kursbasis um 3,1 % gesteigert. Nominal wuchs der Umsatz um 7,7 Mio. EUR bzw. 2,7 % auf 297,0 Mio. EUR. Während sich das Inlandsgeschäft mit einem Wachstum um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr sehr robust präsentierte, wurden die größten Steigerungsraten innerhalb Westeuropas in den Niederlanden (+15,7 %), in Österreich (+10,3 %) sowie in Schweden (+9,9 %) erzielt. Umsatzrückgänge wurden insbesondere in Großbritannien (-6,9 %), Frankreich (-3,3 %) und Italien (-3,1 %) verbucht. Außerhalb Europas ragten China (+56,6 %) und Südkorea, wo das Umsatzvolumen dank eines neuen Marktbearbeitungsmodells auf über 2 Mio. EUR fast vervierfacht werden konnte, heraus. Über alle Märkte hinweg haben sich die forcierten Vertriebs- und Marketingaktivitäten insbesondere im Hotel- und Restaurant-Geschäft (+12,6 %) ausgezahlt. Das Umsatzwachstum, die höhere Umsatzqualität sowie verbesserte Kostenstrukturen in der Produktion und in der Verwaltung gaben auch im Unternehmensbereich Tischkultur den Ausschlag für ein um 10,7 % auf 9,3 Mio. EUR gesteigertes EBIT.
Auftragsbestand, operativer Cash Flow und Nettoliquidität allesamt gesteigert
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2014 mit 51,4 Mio. EUR um 6,1 Mio. EUR über dem Vorjahr. Davon entfielen 36,5 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 14,9 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Der Cash Flow aus dem laufenden operativen Geschäft konnte 2014 erneut verbessert werden und lag mit 50,9 Mio. EUR um 19,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Der Anstieg resultierte in erster Linie aus dem Abbau des Vorratsvermögens sowie dem Aufbau der Lieferantenverbindlichkeiten. Die Nettoliquidität kletterte unterdessen um 6,7 Mio. EUR auf 15,8 Mio. EUR - hier wirkten sich ebenfalls der Vorratsabbau und darüber hinaus der laufende Ergebnisüberschuss sowie Zahlungseingänge aus der Veräußerung der Werksimmobilie in Schweden positiv aus.
Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 27. März 2015 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer im Vorjahresvergleich erneut um 2 Cent erhöhten Dividende von 0,44 Euro für die Vorzugs-Stückaktie sowie 0,39 Euro für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.
Investitionen
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im Geschäftsjahr 2014 mit 44,6 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 26,4 Mio. EUR. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag mit 84,5 % im Unternehmensbereich Bad und Wellness, größte Investitionsprojekte waren der Neubau eines neuen Logistik- und Montagezentrums im schwedischen Gustavsberg sowie die Installation eines Blockheizkraftwerkes am Standort Mettlach.
Einschätzung Geschäftslage
"2014 war ein gutes Jahr für Villeroy & Boch. Wir haben unser operatives Ergebnis zum fünften Mal in Folge gesteigert und sind auch im Umsatz wieder gewachsen, wozu erfreulicherweise beide Unternehmensbereiche beigetragen haben", so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.
Für 2015 geht das Unternehmen von einer mäßig dynamischen, aber insgesamt leicht wachsenden Weltwirtschaft aus. "Wir wollen an das gute Abschneiden im Jahr 2014 anknüpfen und unseren Konzernumsatz erneut um 3 bis 5 % steigern", so Göring. "Beim operativen Ergebnis gehen wir von einem Zuwachs aus, der leicht über der prognostizierten Umsatzsteigerung und somit über 5 % liegen wird."
Den Jahresfinanzbericht 2014 des Villeroy & Boch-Konzerns finden Sie unter: http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/online-gesch aeftsb ericht-2014.html
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