Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat vor einer Verschärfung von Konflikten durch die Folgen des Klimawandels gewarnt. "Die Zusammenhänge liegen auf der Hand: Wenn Menschen in einkommensschwachen Ländern durch Klimafolgen noch schlechteren Zugang zu Nahrungsmitteln haben, wenn Lebensmittelpreise steigen - dann braucht es wenig Phantasie um sich auszumalen, wie dies dazu beitragen kann, dass Spannungen sich weiter verschärfen und Krisen eskalieren", sagte Steinmeier am Donnerstag in Berlin.
Die Bekämpfung des Klimawandels sei daher "ein klares außenpolitisches Ziel". Denn sonst drohten nicht nur verheerende Folgen für die Umwelt, sondern auch für die Stabilität von Staaten und Gesellschaften. "Alle Staaten müssen aktiv werden, um den globalen Kohlendioxidausstoß zu senken und der weiteren Erderwärmung Einhalt zu gebieten. Auch hier gilt: Der Königsweg zu weniger Emission ist ein nachhaltigeres Energiesystem", betonte Steinmeier.