Berlin (ots) - HIV-positiv - diese Diagnose bedeutet für die meisten Menschen einen tiefen Einschnitt, macht Angst und wirft viele Fragen auf. Darum startet die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) heute das europaweit einmalige Buddy-Projekt "Sprungbrett": Erfahrene HIV-Positive unterstützen Menschen, die kürzlich von ihrer Infektion erfahren haben, bei den ersten Schritten. Der "Kumpel" (engl.: Buddy) hat bereits viele Hürden genommen. Als lebendes Beispiel zeigt er, dass und wie es geht: positiv leben.
Eine neue Perspektive entwickeln
"Die Buddys hören zu, erzählen von ihrer eigenen Geschichte, geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter. So stärken sie diejenigen, die am Anfang stehen, und helfen ihnen, eine neue Perspektive zu entwickeln", erläutert Heike Gronski, DAH-Referentin für das Leben mit HIV und Projektleiterin von Sprungbrett.
Auf der Webseite www.sprungbrett.hiv können sich Interessierte ab sofort ihren persönlichen Buddy aussuchen und direkt per Mail ein Treffen oder ein Telefonat vereinbaren.
Der Buddy sitzt im selben Boot
Fuad Bruhn aus Wuppertal lebt seit fast 20 Jahren mit HIV. "Nach meiner Diagnose hätte ich damals gerne jemanden gehabt, der selbst positiv ist", sagt der 39-Jährige. "So jemand möchte ich nun für andere sein. Man sucht in solch einer Situation nach Menschen, die im selben Boot sitzen."
Es sind immer wieder die gleichen Schwierigkeiten und Fragen, die HIV-Positive nach der Diagnose beschäftigen: Viele haben Angst vor Krankheit und Tod, vor dem beruflichen Aus und vor Ausgrenzung. Sie fragen sich, wie sie ihrer Familie und Freunden von der Infektion erzählen können und ob sie auch bei der Arbeit offen mit ihrer HIV-Infektion umgehen sollten.
Authentisches Bild vom Leben mit HIV
"Vielen Ängsten liegen veraltete Vorstellungen zugrunde", sagt Heike Gronski. "Mit HIV kann man heute ein langes und fast normales Leben führen. HIV-Positive müssen allerdings immer noch mit Diskriminierung rechnen. Die Buddys vermitteln ein authentisches Bild vom Leben mit HIV und zeigen, wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann."
Ein Projekt von und für Menschen mit HIV
Hervorgegangen ist Sprungbrett aus der HIV-Selbsthilfe. Eine "Themenwerkstatt", gegründet bei der Konferenz Positive Begegnungen (http://bit.ly/1IlGPVC), entwickelte das Konzept. Die Koordination, die Schulung der Buddys in Wochenendkursen und die Qualitätssicherung hat die Deutsche AIDS-Hilfe übernommen. Die Buddys stehen unter Schweigepflicht.
Wie hilfreich ein Buddy sein kann, zeigt die Geschichte von Moritz (http://wusstensie.aidshilfe.de/de/wir-lassen-niemanden-haengen). Er bekam seinen Buddy über das lokale Projekt PUMA der Aids-Hilfe Freiburg. Sprungbrett ermöglicht nun die Vermittlung von Buddys in ganz Deutschland.
Einen ausführlichen Bericht über Sprungbrett finden Sie auf magazin.hiv: http://blog.aidshilfe.de/2015/04/01/starthilfe-fuers-leben-mit-hiv/
Interview mit Buddy Fuad Bruhn und Pressefotos: http://bit.ly/1Cw24CK
www.sprungbrett.hiv
OTS: Deutsche AIDS-Hilfe e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/pm/14407 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_14407.rss2
Pressekontakt: Deutsche AIDS-Hilfe Holger Wicht Pressesprecher (030) 69 00 87 16 holger.wicht@dah.aidshilfe.de
Eine neue Perspektive entwickeln
"Die Buddys hören zu, erzählen von ihrer eigenen Geschichte, geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter. So stärken sie diejenigen, die am Anfang stehen, und helfen ihnen, eine neue Perspektive zu entwickeln", erläutert Heike Gronski, DAH-Referentin für das Leben mit HIV und Projektleiterin von Sprungbrett.
Auf der Webseite www.sprungbrett.hiv können sich Interessierte ab sofort ihren persönlichen Buddy aussuchen und direkt per Mail ein Treffen oder ein Telefonat vereinbaren.
Der Buddy sitzt im selben Boot
Fuad Bruhn aus Wuppertal lebt seit fast 20 Jahren mit HIV. "Nach meiner Diagnose hätte ich damals gerne jemanden gehabt, der selbst positiv ist", sagt der 39-Jährige. "So jemand möchte ich nun für andere sein. Man sucht in solch einer Situation nach Menschen, die im selben Boot sitzen."
Es sind immer wieder die gleichen Schwierigkeiten und Fragen, die HIV-Positive nach der Diagnose beschäftigen: Viele haben Angst vor Krankheit und Tod, vor dem beruflichen Aus und vor Ausgrenzung. Sie fragen sich, wie sie ihrer Familie und Freunden von der Infektion erzählen können und ob sie auch bei der Arbeit offen mit ihrer HIV-Infektion umgehen sollten.
Authentisches Bild vom Leben mit HIV
"Vielen Ängsten liegen veraltete Vorstellungen zugrunde", sagt Heike Gronski. "Mit HIV kann man heute ein langes und fast normales Leben führen. HIV-Positive müssen allerdings immer noch mit Diskriminierung rechnen. Die Buddys vermitteln ein authentisches Bild vom Leben mit HIV und zeigen, wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann."
Ein Projekt von und für Menschen mit HIV
Hervorgegangen ist Sprungbrett aus der HIV-Selbsthilfe. Eine "Themenwerkstatt", gegründet bei der Konferenz Positive Begegnungen (http://bit.ly/1IlGPVC), entwickelte das Konzept. Die Koordination, die Schulung der Buddys in Wochenendkursen und die Qualitätssicherung hat die Deutsche AIDS-Hilfe übernommen. Die Buddys stehen unter Schweigepflicht.
Wie hilfreich ein Buddy sein kann, zeigt die Geschichte von Moritz (http://wusstensie.aidshilfe.de/de/wir-lassen-niemanden-haengen). Er bekam seinen Buddy über das lokale Projekt PUMA der Aids-Hilfe Freiburg. Sprungbrett ermöglicht nun die Vermittlung von Buddys in ganz Deutschland.
Einen ausführlichen Bericht über Sprungbrett finden Sie auf magazin.hiv: http://blog.aidshilfe.de/2015/04/01/starthilfe-fuers-leben-mit-hiv/
Interview mit Buddy Fuad Bruhn und Pressefotos: http://bit.ly/1Cw24CK
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