
Sehr gut erinnerlich ist, dass noch in jüngerer Vergangenheit just das als völlig unchristlich und also gänzlich untragbar angeprangert und verfolgt wurde, was nun immerhin geduldet werden soll. In diesem Sinne darf Galileos "Und sie bewegt sich doch" als ein gleichsam phrasiertes Zeichen dafür stehen, dass sich die katholische Kirche von jener Haltung löst, die man dort bislang mit deutlichem Stolz und auch Trotz als absolut unverrückbar bezeichnet hat.
Dass künftig auch Gewerkschaften der Zutritt zu kirchlichen Einrichtungen erlaubt wird und ihnen sogar auch ein gewisses Mitspracherecht bei Arbeitsverträgen zugebilligt wird, weist in die gleiche Richtung: Es bewegt sich, es öffnet sich etwas.
Nun bleibt abzuwarten, in welcher Dimension die Reformen zu interpretieren sind. Erst einmal aber sind sie in der Welt. Und die bewegt sich eben doch.
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