
Immerhin 12 Prozent der Ostdeutschen würden ein royales Staatsoberhaupt dem Bundespräsidenten und ehemaligen Pastor Joachim Gauck aus Rostock vorziehen, während es bei den Westdeutschen nur 7 Prozent sind. Auch unter den 30- bis 44-jährigen Befragten fänden 13 Prozent ein deutsches Staatsoberhaupt mit Krone besser als ohne. Frauen und Männer ticken in dieser Frage übrigens gleich: Jeweils 9 Prozent sind für die Monarchie, jeweils 88 Prozent dagegen.
Bei den befragten Anhängern der politischen Parteien hält sich die Fantasie allerdings arg in Grenzen: 7 Prozent der Sympathisanten der Union und 6 Prozent der Grünen-Anhänger fänden einen König oder eine Königin auf Bellevue gut, die Wählerschaften von SPD (5 Prozent) und Linkspartei (3 Prozent) sind noch reservierter - für sie ist mit einem gekrönten Oberhaupt einfach kein Staat zu machen.
Die britische Königin Elisabeth II., die in dieser Woche zu einem Staatsbesuch in Deutschland weilt, nimmt offizielle, zeremonielle und repräsentative Funktionen wahr, übt aber als Staatsoberhaupt ihre Hoheitsrechte nach den Vorgaben von Parlament und Regierung aus.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 18. und 19. Juni 2015 im Auftrag des Magazins stern 1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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