Bonn / Osnabrück (ots) - Migration aus den sogenannten Entwicklungsländern in reichere Länder kann einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Herkunftsländer leisten, etwa durch den Transfer von Geld und Wissen. Aber auch die Zielländer von Migranten können profitieren, denn Räume starker Zuwanderung waren schon immer Zentren von Innovation und Produktivität. Doch die Potenziale von Migration werden bei weitem nicht genutzt; häufig ist Migration erzwungen und mit großen Gefahren verbunden. Das ist ein Fazit der heute veröffentlichten Studie von Prof Jochen Oltmer, Migrationsforscher an der Universität Osnabrück. Die Studie wurde im Auftrag von terre des hommes und Welthungerhilfe erstellt.
Nach UN-Angaben gibt es weltweit derzeit mehr als 230 Millionen Migranten. Von ihnen sind 21,3 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende. Insgesamt sind derzeit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht, die Mehrheit in ihren eigenen Ländern. Die Hälfte sind Kinder unter 18 Jahren. Die Zahl der Flüchtlinge ist so hoch wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.
terre des hommes und Welthungerhilfe sind täglich mit den Ursachen und Folgen von Migration und Flucht und mit den Auswirkungen dramatischer Flüchtlingsbewegungen konfrontiert. Sie leisten praktische Hilfe und plädieren gleichzeitig für eine realistische Bewertung der entwicklungspolitischen Einflussmöglichkeiten auf die globalen Flucht- und Migrationsbewegungen
»Wir teilen die Kernaussage der Studie, dass Entwicklungspolitik zu Krisenprävention beitragen und mit dem Einsatz für die Respektierung der Menschenrechte Rahmenbedingungen für Flucht und Migration setzen muss«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Ebenso trifft zu, dass wir Migration nicht nur aus eurozentrischer Perspektive betrachten und als Sicherheitsproblem verstehen dürfen. Wir leben in einer global vernetzten Welt, in der nicht Grenzzäune und Restriktionen, sondern Konzepte zur Gestaltung eines komplexen Miteinanders gefordert sind.«
Uli Post, Leiter der Politikabteilung der Welthungerhilfe, warnte davor, »die Entwicklungszusammenarbeit bei der Bekämpfung von Fluchtursachen allein zu lassen«. Hier müssten auch andere Ressorts Verantwortung übernehmen. Er prognostizierte eine weitere Zunahme von Flüchtlingen sowie von Migranten, die Arbeit suchen.
OTS: terre des hommes Deutschland e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/9646 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_9646.rss2
Für Rückfragen: Wolf-Christian Ramm, Tel.: 05 41 / 71 01-158 oder 01 71 / 6 72 97 48 Marc Gross, Tel.: 02 28 / 22 88-114 oder / 01 72 / 2 93 83 84
Studie zum Download unter http://ots.de/lFyhD
Nach UN-Angaben gibt es weltweit derzeit mehr als 230 Millionen Migranten. Von ihnen sind 21,3 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende. Insgesamt sind derzeit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht, die Mehrheit in ihren eigenen Ländern. Die Hälfte sind Kinder unter 18 Jahren. Die Zahl der Flüchtlinge ist so hoch wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.
terre des hommes und Welthungerhilfe sind täglich mit den Ursachen und Folgen von Migration und Flucht und mit den Auswirkungen dramatischer Flüchtlingsbewegungen konfrontiert. Sie leisten praktische Hilfe und plädieren gleichzeitig für eine realistische Bewertung der entwicklungspolitischen Einflussmöglichkeiten auf die globalen Flucht- und Migrationsbewegungen
»Wir teilen die Kernaussage der Studie, dass Entwicklungspolitik zu Krisenprävention beitragen und mit dem Einsatz für die Respektierung der Menschenrechte Rahmenbedingungen für Flucht und Migration setzen muss«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Ebenso trifft zu, dass wir Migration nicht nur aus eurozentrischer Perspektive betrachten und als Sicherheitsproblem verstehen dürfen. Wir leben in einer global vernetzten Welt, in der nicht Grenzzäune und Restriktionen, sondern Konzepte zur Gestaltung eines komplexen Miteinanders gefordert sind.«
Uli Post, Leiter der Politikabteilung der Welthungerhilfe, warnte davor, »die Entwicklungszusammenarbeit bei der Bekämpfung von Fluchtursachen allein zu lassen«. Hier müssten auch andere Ressorts Verantwortung übernehmen. Er prognostizierte eine weitere Zunahme von Flüchtlingen sowie von Migranten, die Arbeit suchen.
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Studie zum Download unter http://ots.de/lFyhD
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