
Der Öltanker Exxon Valdez des Ölgiganten ExxonMobil löste am 24. März 1989 eine schreckliche Ölkatastrophe aus. Die Kosten für den Ölkonzern summierten sich auf knapp vier Milliarden US-Dollar. Zuvor standen deutlich höhere Strafen im Raum. Wer in der Panik seine Aktien verkaufte, hat nicht gut entschieden. Seitdem hat sich der Aktienkurs mehr als verfünffacht.
Mit BP war elf Jahre später ein anderer Öl-Konzern für eine gigantische Umweltkatastrophe verantwortlich. Sie erinnern sich sicher an die Folge einer Explosion auf der BP-Ölplattform "Deepwater Horizon". In den Wochen nach dieser Katastrophe hat sich der Aktienkurs auf 3,70 Euro mehr als halbiert. Wenige Monate später notierte die Aktie wieder um 6 Euro. Die Schadenssumme könnte höher liegen als die von BP eingeplanten 43 Mrd. US-Dollar. Ferner wird das Geschäft derzeit massiv vom schwachen Ölpreis belastet. Dennoch notiert der Aktienkurs immer noch oberhalb der Ausverkaufskurse aus dem Katastrophenjahr 2010 und zudem konnten trotz der hohen Strafzahlungen noch stattliche Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
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