Kirchheimbolanden (ots) -
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Am 19. November hat sich der Stadtrat von Heilbronn dafür entschieden, in Zukunft keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusse zu vergeben, die Wildtiere mit sich führen. Als Hauptgrund für das Verbot nennt Oberbürgermeister Harry Mergel, dass der gesellschaftliche Wertewandel auch beim Zirkus greife. Das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" widerspricht dieser Auffassung mit Nachdruck: Ein subjektiv empfundener Wertewandel biete keine ausreichende Grundlage für Verbote dieser Art. Gesetzliche Bestimmungen zur Zirkustierhaltung müssten sich ausschließlich auf biologische Fakten stützen. Die Faktenlage spreche aber eindeutig gegen ein generelles Verbot von Wildtieren im Zirkus.
Bei genauerem Hinsehen ergibt sich folgendes Bild: Fast alle Wissenschaftler, die sich ausführlich mit dem Thema "Tiere im Zirkus" befasst haben, verteidigen den traditionellen Zirkus mit Wildtieren und halten eine tiergerechte Haltung von Wildtieren im Zirkus durchaus für möglich. Das Training in der Manege habe eine stimulierende Wirkung auf die Tiere und fördere somit deren körperliche und geistige Fitness.
Die Forschungsarbeiten und Statements der Biologen reichen von den 60er Jahren bis in die Gegenwart. Die folgenden Beispiele sollen herausgegriffen werden:
Ende der 80er Jahre untersuchte die britische Verhaltensforscherin Dr. Marthe Kiley-Worthington im Auftrag von zwei Tierschutz-Organisationen (!) die physische und psychische Gesundheit von Zirkustieren (über 3000 Beobachtungsstunden in 15 Zirkussen). Sie kam u. a. zu dem Ergebnis, dass fast alle Zirkustiere während des Reisebetriebs eine gute Verfassung aufweisen. Dabei gilt es zu bedenken, dass sich die Zirkustierhaltung damals noch nicht auf dem gleichen hohen Niveau bewegte wie heute.
Zudem stellt Kiley-Worthington fest, dass der im Zirkus übliche enge Tier-Mensch-Kontakt das Leben der Tiere bereichere. Außerdem setze ein solcher Kontakt einen bestimmten Umgang mit dem Tier voraus; denn durch Grausamkeiten ängstlich oder unberechenbar gemachte Tiere seien für eine enge Zusammenarbeit mit dem Menschen nicht geeignet.
Der Freiburger Verhaltensforscher Dr. Immanuel Birmelin untersuchte vor ein paar Jahren die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel von Zirkustieren und fand dabei Folgendes heraus:
Die Cortisol-Konzentrationen bei Löwen und Elefanten sind während der Transporte nicht höher als während der Gastspiele. Außerdem haben Löwen im Zirkus keinen höheren Cortisol-Spiegel als ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Diese Ergebnisse legen die Annahme nahe, dass Löwen und Elefanten durch die Transporte nicht gestresst werden und dass Löwen unter den Lebensbedingungen im Zirkus nicht leiden.
Immanuel Birmelin und sein Team untermauerten ihre Forschungsergebnisse durch Verhaltensbeobachtungen, die sie akribisch aufzeichneten und auswerteten. Dabei stellte sich heraus, dass Löwen im Zirkus - gute und moderne Haltung vorausgesetzt - keine Verhaltensstörungen zeigen; offensichtlich können sie sich an die Lebensbedingungen im Zirkus anpassen.
Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch der legendäre Tier- und Naturschützer Bernhard Grzimek keine prinzipiellen Einwände gegen die Haltung von Wildtieren im Zirkus hatte.
Die Tierrechtler ignorieren diese Fakten und vermeiden jede Diskussion darüber. Statt dessen weichen sie auf weltanschauliches oder ideologisches Terrain aus - oder berufen sich auf den Zeitgeist, der den traditionellen Zirkus mit Wildtieren angeblich ablehnt. Leider gibt es immer wieder Politiker, die sich von dieser durchschaubaren Strategie täuschen lassen.
Der Text wurde von Dirk Candidus geschrieben.
OTS: Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" newsroom: http://www.presseportal.de/nr/103332 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_103332.rss2
Pressekontakt: Dirk Candidus, Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" Telefon: 0176/84627788 Weblinks: http://www.tiere-gehoeren-zum-circus.de http://www.facebook.com/AktionsbuendnisCircustiere http://www.circusfreunde.org Email: presse@tiere-gehoeren-zum-circus.de
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Am 19. November hat sich der Stadtrat von Heilbronn dafür entschieden, in Zukunft keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusse zu vergeben, die Wildtiere mit sich führen. Als Hauptgrund für das Verbot nennt Oberbürgermeister Harry Mergel, dass der gesellschaftliche Wertewandel auch beim Zirkus greife. Das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" widerspricht dieser Auffassung mit Nachdruck: Ein subjektiv empfundener Wertewandel biete keine ausreichende Grundlage für Verbote dieser Art. Gesetzliche Bestimmungen zur Zirkustierhaltung müssten sich ausschließlich auf biologische Fakten stützen. Die Faktenlage spreche aber eindeutig gegen ein generelles Verbot von Wildtieren im Zirkus.
Bei genauerem Hinsehen ergibt sich folgendes Bild: Fast alle Wissenschaftler, die sich ausführlich mit dem Thema "Tiere im Zirkus" befasst haben, verteidigen den traditionellen Zirkus mit Wildtieren und halten eine tiergerechte Haltung von Wildtieren im Zirkus durchaus für möglich. Das Training in der Manege habe eine stimulierende Wirkung auf die Tiere und fördere somit deren körperliche und geistige Fitness.
Die Forschungsarbeiten und Statements der Biologen reichen von den 60er Jahren bis in die Gegenwart. Die folgenden Beispiele sollen herausgegriffen werden:
Ende der 80er Jahre untersuchte die britische Verhaltensforscherin Dr. Marthe Kiley-Worthington im Auftrag von zwei Tierschutz-Organisationen (!) die physische und psychische Gesundheit von Zirkustieren (über 3000 Beobachtungsstunden in 15 Zirkussen). Sie kam u. a. zu dem Ergebnis, dass fast alle Zirkustiere während des Reisebetriebs eine gute Verfassung aufweisen. Dabei gilt es zu bedenken, dass sich die Zirkustierhaltung damals noch nicht auf dem gleichen hohen Niveau bewegte wie heute.
Zudem stellt Kiley-Worthington fest, dass der im Zirkus übliche enge Tier-Mensch-Kontakt das Leben der Tiere bereichere. Außerdem setze ein solcher Kontakt einen bestimmten Umgang mit dem Tier voraus; denn durch Grausamkeiten ängstlich oder unberechenbar gemachte Tiere seien für eine enge Zusammenarbeit mit dem Menschen nicht geeignet.
Der Freiburger Verhaltensforscher Dr. Immanuel Birmelin untersuchte vor ein paar Jahren die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel von Zirkustieren und fand dabei Folgendes heraus:
Die Cortisol-Konzentrationen bei Löwen und Elefanten sind während der Transporte nicht höher als während der Gastspiele. Außerdem haben Löwen im Zirkus keinen höheren Cortisol-Spiegel als ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Diese Ergebnisse legen die Annahme nahe, dass Löwen und Elefanten durch die Transporte nicht gestresst werden und dass Löwen unter den Lebensbedingungen im Zirkus nicht leiden.
Immanuel Birmelin und sein Team untermauerten ihre Forschungsergebnisse durch Verhaltensbeobachtungen, die sie akribisch aufzeichneten und auswerteten. Dabei stellte sich heraus, dass Löwen im Zirkus - gute und moderne Haltung vorausgesetzt - keine Verhaltensstörungen zeigen; offensichtlich können sie sich an die Lebensbedingungen im Zirkus anpassen.
Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch der legendäre Tier- und Naturschützer Bernhard Grzimek keine prinzipiellen Einwände gegen die Haltung von Wildtieren im Zirkus hatte.
Die Tierrechtler ignorieren diese Fakten und vermeiden jede Diskussion darüber. Statt dessen weichen sie auf weltanschauliches oder ideologisches Terrain aus - oder berufen sich auf den Zeitgeist, der den traditionellen Zirkus mit Wildtieren angeblich ablehnt. Leider gibt es immer wieder Politiker, die sich von dieser durchschaubaren Strategie täuschen lassen.
Der Text wurde von Dirk Candidus geschrieben.
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