
Hinwiler Rennstall Sauber Motorsport einen eingeschriebenen Brief von
seinem langjährigen Buchprüfer KPMG erhalten. «Wie bereits früher
mitgeteilt, tritt die KPMG AG per 16. Dezember 2015 als
Revisionsstelle der Gesellschaft zurück», heisst es im Schreiben, das
unter anderem an Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn gerichtet war und
der «Handelszeitung» vorliegt.
Für Buchprüfer ist klar: Eine Trennung so kurz vor Abschluss des
Geschäftsjahres (Ende Dezember) ist aussergewöhnlich und geschieht
selten ohne triftigen Grund. Das Rücktrittsschreiben hat
KPMG-Verwaltungsratspräsident Roger Neininger persönlich
unterzeichnet. Er ist als Partner beim Wirtschaftsprüfer für das
Mandat bei Sauber verantwortlich. KPMG gibt keine Auskunft zu den
Gründen der Trennung. Mit der Angelegenheit vertraute Personen
berichten indes, der Wirtschaftsprüfer habe Sauber offenbar
Massnahmen vorgeschlagen, um die finanzielle Situation beim Rennstall
zu verbessern.
Sauber teilt mit, ein Wechsel der Revisionsstelle nach acht Jahren
sei bei vielen Unternehmen üblich; es entspreche auch der
Unternehmenspolitik von Sauber. Auf die Frage, wer die Zusammenarbeit
beendet habe, sagt ein Sprecher: «Wir haben uns so verständigt und
daraufhin hat KPMG die entsprechende Erklärung eingereicht.» Ob eine
neue Revisionsstelle schon bereitstehe, will Sauber nicht sagen.
Auswirkungen auf den Jahresabschluss 2015 habe der Wechsel der
Revisionsstelle selbstverständlich nicht. Zur finanziellen Situation
nimmt Sauber grundsätzlich nicht Stellung. Der Sprecher sagt einzig:
Das Team wurde 2015 weiter stabilisiert, Sanierungsmassnahmen sind
nicht erforderlich und die Saison 2016 ist gesichert.
Originaltext: Handelszeitung
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