FMW-Redaktion
Das Zanken um die Griechenland-Hilfe geht weiter. IWF-Präsidentin Christine Lagarde sagte erst gestern zum Auftakt des IWF-Frühjahrstreffens erneut: Ob der IWF am aktuellen 86 Milliarden Euro-Hilfspaket für Griechenland teilnimmt, hänge davon ab, wie es strukturiert sei. Damit meint sie die strikte Forderung des IWF an die europäischen Gläubiger, man müsse Griechenland endlich einen kräftigen Schuldenschnitt gewähren. Erst wenn Griechenlands Schuldenlast tragbar sei, könne der IWF auch frisches Geld zusteuern.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und Angela Merkel. Foto: Tobias Koch / Wikipedia (CC BY-SA 3.0 de)
Das aber, wie in Beton gegossen, wollen Angela Merkel und Wolfgang Schäuble nicht zulassen. Es scheint immer wahrscheinlicher, dass die beiden auf die Linie der meisten EU-Partner einschwenken, dass man den IWF gar nicht mehr braucht in Sachen Griechenland-Rettung. Dann entfällt dauch das "Dauernörgeln" des IWF über diesen "nötigen Schuldenschnitt". Alexis Tsipras verliert dann zwar einen gewichtigen Fürsprecher für den Schuldenschnitt - das wird er aber verkraften können, denn er verliert damit auch den schärfsten Erbsenzähler, der in Athen vor Ort immer ganz genau auf die Zahlen geachtet hat. Ohne IWF in Athen kann Tsipras wohl noch lockerer ...
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