
EUR/GBP fiel diese Woche von 0,7873 auf 0,7784, was einer Aufwertung des Pfunds von 1,1% entspricht. In der Eurozone liegt der PMI im Verarbeitenden Gewerbe im April nahezu unverändert bei 51,5, während sich das britische Wirtschaftswachstum mit 0,4% QoQ abschwächte. Die Aufwertung des Pfunds trotz schwächerer Wirtschaftsdaten zeigt, dass der Brexit momentan der größte Einflussfaktor der Währung ist. Aktuellen Umfragen (FT) zufolge liegen die Brexit-Gegner mittlerweile vorne (47% vs. 40%), sodass das Risiko eines EU-Austritts und somit die Belastung des Pfunds verringert wurde. Dieser Trend wurde durch Äußerungen von US-Präsident Obama und Bank-of-England-Gouverneur Carney getrieben, die vor den negativen Auswirkungen eines Brexit auf die EU und die britische Inflation warnen. Vor dem Hintergrund des EU-Referendums dürfte sich EUR/GBP in der kommenden Woche eher seitwärts bewegen.
Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.