Berlin (ots) -
+++ Über 100 Chefredakteure reichten Vorschläge ein / Konsequent konvergentes Konzept: statt Kategorien drei Hauptpreise in Gold, Silber und Bronze und zwei Exzellenz-Preise für investigative Recherche und kreative Visualisierung +++
Am Montag, 2. Mai 2016, fand zum 25. Mal die Verleihung des Axel-Springer-Preises für junge Journalisten im Berliner Axel-Springer-Haus statt. Die bedeutendste Auszeichnung für Nachwuchsreporter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde am Geburtstag des Namensgebers Axel Springer vor rund 200 geladenen Gästen vergeben. Das neue, konsequent konvergente Konzept des Axel-Springer-Preises unterscheidet seit diesem Jahr nicht mehr nach Mediengattungen, sondern ausschließlich nach journalistischer Leistung. Eine elfköpfige Jury entschied gemeinsam über die drei Hauptpreise in Bronze, Silber und Gold sowie die zwei Exzellenz-Preise für investigative Recherche und kreative Visualisierung.
Erstmals waren alle Chefredakteure in Deutschland aufgerufen, die ihrer Meinung nach beste journalistische Nachwuchsarbeit des Jahres 2015 einzureichen. Insgesamt hatten über 100 von ihnen Vorschläge für den Axel-Springer-Preis 2016 gemacht. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums präsentierte sich auch die Preisverleihung in neuer Aufmachung. Marc Thomas Spahl, Direktor der Axel Springer Akademie: "Im Jubiläumsjahr haben wir uns die Frage gestellt: Wie soll ein zeitgemäßer Journalistenpreis heute aussehen? Die Antwort darauf geben wir heute Abend: Auszeichnungen, die frei von Kategorien nur noch nach Exzellenz vergeben werden und eine ungewöhnliche Preisverleihung, die die Leidenschaft junger Nachwuchsjournalisten erlebbar macht."
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE, erläuterte in seiner Eröffnungsrede der Preisverleihung, warum Journalismus in der digitalen Welt noch attraktiver sein kann - innovativer, vielfältiger und ästhetischer. "Die interessantesten Zeiten des Journalismus liegen noch vor uns. Die kreativen Potentiale digitaler Medien sind grenzenlos. Bisher wird nur ein kleiner Teil genutzt. Als das Fernsehen entstand, saßen zunächst Radio-Journalisten vor der Kamera und lasen ihre Manuskripte vor. Dann erfand das TV seine eigene Ästhetik", so Döpfner. "Wir nehmen das 25. Jubiläum des Axel-Springer-Preises zum Anlass, mit einem neuen Format und neuen Preiskategorien diese Entwicklung zu fördern. Guter Journalismus unterscheidet nicht nach Plattformen und Vertriebswegen."
Die Gewinner des Axel-Springer-Preises 2016 im Überblick:
GOLD Bastian Berbner, "Die Hölle, das ist der andere", erschienen in Die Zeit am 27.8.2015
SILBER Ronja von Rönne, "Warum mich der Feminismus anekelt", erschienen in WELT am SONNTAG am 5.4.2015
Ronja von Rönne dankte der Jury für die Würdigung ihrer Arbeit und erklärte den Gästen der Preisverleihung, dass sie sich mittlerweile von ihrem Text distanziere und deshalb den Preis nicht annehmen könne. "Mein Plan war nie, die Galionsfigur des Antifeminismus zu werden. Mein Text war eine spontane Wutrede im Kontext einer Debatte und sollte kein lebenslanges Statement sein. Einzelne Sätze sind sehr missverständlich, und für derart Missverständliches kann ich keinen Preis annehmen."
Marc Thomas Spahl, Direktor der Axel Springer Akademie, sagte: "Wir finden die selbstkritische Haltung, die dieser Entscheidung zugrunde liegt, vorbildlich. Unabhängig von der heutigen Haltung der Autorin bleibt ihre Arbeit auszeichnungswürdig." Die Jury sagt: "Der Essay wird von einer Meinung getragen, die umstritten ist. In einem waren wir uns allerdings einig: dass Ronja von Rönne mit ihrer besonderen Sprache eine Leichtigkeit und einen Witz kreiert, der den Text besonders macht. Die Autorin exponiert sich selbst auf eine unerschrockene Art, die uns imponiert hat."
BRONZE Dominik Stawski, "Komm doch wieder." "Das geht nicht. Ich lebe noch.", erschienen in stern crime, 2.10.2015
Exzellenz-Preis INVESTIGATIVE RECHERCHE
Bastian Schlange, "Die Tierdiebe - Wie skrupellose Wilderer die deutsche Natur plündern", erschienen auf correctiv.org, 27.8.2015
Exzellenz-Preis KREATIVE VISUALISIERUNG
Paul Ronzheimer, Live-Übertragung einer Flucht aus der Hölle, Periscope-Reportage, erschienen auf bild.de, August 2015
Mitglieder der neuen Jury Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2016:
- Stephan Detjen, Chefkorrespondent und Leiter Hauptstadtstudio Deutschlandradio (Sprecher) - Mareike Aden, freie Autorin, arbeitet vor allem für NDR/ARD (Preisträgerin 2015) - Jutta Bielig, Studioleiterin Hauptstadtstudio RTL - Tyler Brûlé, Chefredakteur des Magazins Monocle - Caren Miosga, Tagesthemen - Alard von Kittlitz, Die Zeit (und ehemaliger Preisträger 2011) - Dr. Ulf Poschardt, Stv. Chefredakteur WELTN24 (und ehemaliger Preisträger 1995) - Julian Reichelt, Chefredakteur BILD.de (und ehemaliger Preisträger 2008) - Jan Schwochow, Geschäftsführer Golden Section Graphics - Jana Simon, Die Zeit (und ehemalige Preisträgerin 2001) - Britta Stuff, Der Spiegel (und ehemalige Preisträgerin 2012)
Die Vorjury bestand aus 30 Journalistenschülern und Absolventen der Axel Springer Akademie.
Dotiert sind die Hauptpreise des Axel-Springer-Preises für junge Journalisten mit 10.000 Euro, 5.000 Euro und 3.000 Euro sowie je 5.000 Euro für die Exzellenz-Awards. Nominiert werden konnten Arbeiten in deutscher Sprache von Volontären, freien Mitarbeitern und Redakteuren, die bei der Veröffentlichung nicht älter als 33 Jahre waren.
Über den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten: Der Preis wurde 1991 vom Axel Springer Verlag und den Erben des Verlagsgründers gestiftet. Er wird von der Axel Springer Akademie jährlich rund um den Geburtstag Axel Springers am 2. Mai vergeben. Alle Informationen auch zu den Neuerungen auf: www.axel-springer-preis.de
OTS: Axel Springer Akademie newsroom: http://www.presseportal.de/nr/103744 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_103744.rss2
Pressekontakt: Charlotte Rybak Tel: +49 30 2591 77623 charlotte.rybak@axelspringer.de
+++ Über 100 Chefredakteure reichten Vorschläge ein / Konsequent konvergentes Konzept: statt Kategorien drei Hauptpreise in Gold, Silber und Bronze und zwei Exzellenz-Preise für investigative Recherche und kreative Visualisierung +++
Am Montag, 2. Mai 2016, fand zum 25. Mal die Verleihung des Axel-Springer-Preises für junge Journalisten im Berliner Axel-Springer-Haus statt. Die bedeutendste Auszeichnung für Nachwuchsreporter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde am Geburtstag des Namensgebers Axel Springer vor rund 200 geladenen Gästen vergeben. Das neue, konsequent konvergente Konzept des Axel-Springer-Preises unterscheidet seit diesem Jahr nicht mehr nach Mediengattungen, sondern ausschließlich nach journalistischer Leistung. Eine elfköpfige Jury entschied gemeinsam über die drei Hauptpreise in Bronze, Silber und Gold sowie die zwei Exzellenz-Preise für investigative Recherche und kreative Visualisierung.
Erstmals waren alle Chefredakteure in Deutschland aufgerufen, die ihrer Meinung nach beste journalistische Nachwuchsarbeit des Jahres 2015 einzureichen. Insgesamt hatten über 100 von ihnen Vorschläge für den Axel-Springer-Preis 2016 gemacht. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums präsentierte sich auch die Preisverleihung in neuer Aufmachung. Marc Thomas Spahl, Direktor der Axel Springer Akademie: "Im Jubiläumsjahr haben wir uns die Frage gestellt: Wie soll ein zeitgemäßer Journalistenpreis heute aussehen? Die Antwort darauf geben wir heute Abend: Auszeichnungen, die frei von Kategorien nur noch nach Exzellenz vergeben werden und eine ungewöhnliche Preisverleihung, die die Leidenschaft junger Nachwuchsjournalisten erlebbar macht."
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE, erläuterte in seiner Eröffnungsrede der Preisverleihung, warum Journalismus in der digitalen Welt noch attraktiver sein kann - innovativer, vielfältiger und ästhetischer. "Die interessantesten Zeiten des Journalismus liegen noch vor uns. Die kreativen Potentiale digitaler Medien sind grenzenlos. Bisher wird nur ein kleiner Teil genutzt. Als das Fernsehen entstand, saßen zunächst Radio-Journalisten vor der Kamera und lasen ihre Manuskripte vor. Dann erfand das TV seine eigene Ästhetik", so Döpfner. "Wir nehmen das 25. Jubiläum des Axel-Springer-Preises zum Anlass, mit einem neuen Format und neuen Preiskategorien diese Entwicklung zu fördern. Guter Journalismus unterscheidet nicht nach Plattformen und Vertriebswegen."
Die Gewinner des Axel-Springer-Preises 2016 im Überblick:
GOLD Bastian Berbner, "Die Hölle, das ist der andere", erschienen in Die Zeit am 27.8.2015
SILBER Ronja von Rönne, "Warum mich der Feminismus anekelt", erschienen in WELT am SONNTAG am 5.4.2015
Ronja von Rönne dankte der Jury für die Würdigung ihrer Arbeit und erklärte den Gästen der Preisverleihung, dass sie sich mittlerweile von ihrem Text distanziere und deshalb den Preis nicht annehmen könne. "Mein Plan war nie, die Galionsfigur des Antifeminismus zu werden. Mein Text war eine spontane Wutrede im Kontext einer Debatte und sollte kein lebenslanges Statement sein. Einzelne Sätze sind sehr missverständlich, und für derart Missverständliches kann ich keinen Preis annehmen."
Marc Thomas Spahl, Direktor der Axel Springer Akademie, sagte: "Wir finden die selbstkritische Haltung, die dieser Entscheidung zugrunde liegt, vorbildlich. Unabhängig von der heutigen Haltung der Autorin bleibt ihre Arbeit auszeichnungswürdig." Die Jury sagt: "Der Essay wird von einer Meinung getragen, die umstritten ist. In einem waren wir uns allerdings einig: dass Ronja von Rönne mit ihrer besonderen Sprache eine Leichtigkeit und einen Witz kreiert, der den Text besonders macht. Die Autorin exponiert sich selbst auf eine unerschrockene Art, die uns imponiert hat."
BRONZE Dominik Stawski, "Komm doch wieder." "Das geht nicht. Ich lebe noch.", erschienen in stern crime, 2.10.2015
Exzellenz-Preis INVESTIGATIVE RECHERCHE
Bastian Schlange, "Die Tierdiebe - Wie skrupellose Wilderer die deutsche Natur plündern", erschienen auf correctiv.org, 27.8.2015
Exzellenz-Preis KREATIVE VISUALISIERUNG
Paul Ronzheimer, Live-Übertragung einer Flucht aus der Hölle, Periscope-Reportage, erschienen auf bild.de, August 2015
Mitglieder der neuen Jury Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2016:
- Stephan Detjen, Chefkorrespondent und Leiter Hauptstadtstudio Deutschlandradio (Sprecher) - Mareike Aden, freie Autorin, arbeitet vor allem für NDR/ARD (Preisträgerin 2015) - Jutta Bielig, Studioleiterin Hauptstadtstudio RTL - Tyler Brûlé, Chefredakteur des Magazins Monocle - Caren Miosga, Tagesthemen - Alard von Kittlitz, Die Zeit (und ehemaliger Preisträger 2011) - Dr. Ulf Poschardt, Stv. Chefredakteur WELTN24 (und ehemaliger Preisträger 1995) - Julian Reichelt, Chefredakteur BILD.de (und ehemaliger Preisträger 2008) - Jan Schwochow, Geschäftsführer Golden Section Graphics - Jana Simon, Die Zeit (und ehemalige Preisträgerin 2001) - Britta Stuff, Der Spiegel (und ehemalige Preisträgerin 2012)
Die Vorjury bestand aus 30 Journalistenschülern und Absolventen der Axel Springer Akademie.
Dotiert sind die Hauptpreise des Axel-Springer-Preises für junge Journalisten mit 10.000 Euro, 5.000 Euro und 3.000 Euro sowie je 5.000 Euro für die Exzellenz-Awards. Nominiert werden konnten Arbeiten in deutscher Sprache von Volontären, freien Mitarbeitern und Redakteuren, die bei der Veröffentlichung nicht älter als 33 Jahre waren.
Über den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten: Der Preis wurde 1991 vom Axel Springer Verlag und den Erben des Verlagsgründers gestiftet. Er wird von der Axel Springer Akademie jährlich rund um den Geburtstag Axel Springers am 2. Mai vergeben. Alle Informationen auch zu den Neuerungen auf: www.axel-springer-preis.de
OTS: Axel Springer Akademie newsroom: http://www.presseportal.de/nr/103744 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_103744.rss2
Pressekontakt: Charlotte Rybak Tel: +49 30 2591 77623 charlotte.rybak@axelspringer.de
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