Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Autobauer Daimler will in Kürze eine eigene Fabrik im Raum Moskau bauen. Dort sollen jährlich bis zu 30.000 Mercedes-Fahrzeuge aus importierten Bausätzen zusammengefügt werden. So möchte der Konzern einerseits Zölle reduzieren, andererseits wieder staatliche Großkunden beliefern. Dafür ist eine Teilfertigung vor Ort die Voraussetzung. Das erfuhr das Handelsblatt aus Industriekreisen in Moskau. Daimler bestätigte die Verhandlungen. (Handelsblatt S. 1)
BAYER - Vier Wochen nachdem Bayer die Übernahmepläne für den US-Saatguthersteller Monsanto vorgelegt hat, sind konkrete Verhandlungen nicht in Sicht. "Monsanto spielt klar auf Zeit", heißt es in Kreisen des Bayer-Konzerns. Die Amerikaner wollten Bayer weiter unter dem Druck der kritisch eingestellten Öffentlichkeit und der Anteilseigner lassen, die dem Geschäft skeptisch gegenüberstehen. Bayer wiederum hat keine Handhabe, die Monsanto-Führung zu Gesprächen zu bewegen. Eine höhere Offerte will Bayer nur nach Prüfung der Bücher abgeben, wie es in Unternehmenskreisen heißt. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom umwirbt Städte und Gemeinden mit einem neuen Angebot für öffentliche Hotspots. Der Konzern will ihnen Hardware und Datenvolumen verkaufen, damit Bürger in Rathäusern und anderen städtischen Gebäuden kostenlos ins Internet kommen. (FAZ S. 20)
BHF-Bank - Unter den 1.100 Mitarbeitern der Frankfurter BHF-Bank wächst die Unruhe. Ein halbes Jahr nach der Übernahme durch das Pariser Bankhaus Oddo & Cie hat der neue Vorstandsvorsitzende Philippe Oddo am Donnerstag zu einer Betriebsversammlung eingeladen. Befürchtet wird, dass Oddo dort den Abbau einer dreistelligen Zahl an Arbeitsplätzen bekanntgeben wird. (FAZ S. 20)
BREMER LANDESBANK - Wegen fauler Schiffskredite droht der Bremer Landesbank der Untergang. Der Mehrheitseigner NordLB springt in die Bresche. Deren Aufsichtsratschef, der niederländische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, sieht Rettungschancen. "Der Kapitalbedarf der Bremer Landesbank liegt zwischen 400 und 500 Millionen Euro", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 28)
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June 15, 2016 00:28 ET (04:28 GMT)
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