
"Die gesetzliche Rente hat über Jahrzehnte ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten", konstatierte der GdS-Bundesvorsitzende Maik Wagner. Wenn die Rente nicht mehr zum Leben reiche, schwinde jedoch deren Akzeptanz in der Bevölkerung. Auch deshalb dürfe es keine weitere Absenkung des aktuellen Rentenniveaus geben, so Wagner am 24. Juni 2016.
"Die kontinuierliche Entkopplung des Rentenniveaus von der wirtschaftlichen Entwicklung muss ein Ende haben", forderte Wagner. Dabei könne die Anhebung der Regelaltersgrenze auf 70 Jahre keine Lösung sein, weil mit dem Renteneintrittsalter von 67 Jahren die Grenze des Zumutbaren bereits erreicht sei. Um die gesetzliche Rente auch in Zukunft gerecht und nachhaltig auszustatten, sei es notwendig, sämtliche versicherungsfremden Leistungen konsequent aus Steuermitteln und nicht mehr aus Rentenbeiträgen zu finanzieren. "In diesem Zusammenhang wird sowohl über eine Erhöhung des Bundeszuschusses als auch über eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze zu diskutieren sein", so Wagner.
Zudem appellierte der GdS-Chef an die Politik, endlich ihr mittlerweile jahrzehntealtes Versprechen einzulösen und in der Rentenversicherung schnellstmöglich gleiches Recht in Ost und West herzustellen: "Es kann und darf nicht sein, dass es in Deutschland mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung immer noch unterschiedliche Rentenwerte gibt."
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