
KASSEL/UNTERBREIZBACH (dpa-AFX) - Der Kali-Produzent K+S
Das Unternehmen muss die Entsorgung salzhaltiger Abwässer nach Vorgaben der Behörden an der Wasserführung der Werra im hessisch-thüringischen Grenzgebiet ausrichten. Bei niedrigem Wasserstand darf kaum Lauge in den Fluss geleitet werden. An diesem Dienstag werde entschieden, wie es in beiden Werken angesichts der Entsorgungsmöglichkeiten weitergehe, sagte der Sprecher. Wie lange die Kurzarbeit dauere, sei abhängig vom Wetter.
K+S beschäftigt in mehreren Werken im Werra-Gebiet nach eigenen Angaben insgesamt etwa 4400 Menschen, davon rund 1000 in Thüringen. Die Entsorgungsprobleme hatten sich verschärft, weil der Kali-Produzent wegen einer Übergangserlaubnis nur sehr begrenzt und bis Ende des Jahres Salzabwasser in tiefe Gesteinsschichten versenken darf. Die Versenkung von Lauge ist ebenso umstritten wie die Einleitung in die Werra./ro/DP/jha
ISIN DE000KSAG888
AXC0097 2016-06-27/11:52