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Die zweite Folge der 18. Staffel "MDR Zeitreise. Geschichte Mitteldeutschlands" zeigt, wie brisant die wirtschaftliche Situation in der DDR Anfang der 1980er Jahre tatsächlich war. Hat der geheimnisvolle Alexander Schalck-Golodkowski das Land vor dem Ruin gerettet? Zu erfahren ist dies am Sonntag, 24. Juli, 20.15 Uhr, im MDR FERNSEHEN.
Der Stasi-Oberst und Strippenzieher Alexander Schalck-Golodkowski ist für viele in der DDR-Regierung die letzte Hoffnung. Denn im März 1982 geht es für das Land buchstäblich "um die Wurst", steht sie doch kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Da gelingt dem gewieften Wirtschaftsfachmann der Deal seines Lebens - mit Hilfe eines westdeutschen Fleischfabrikanten und dem bekanntesten "Kommunistenfresser" der Bundesrepublik: Franz Josef Strauß. Die beiden vereinbaren einen Milliardenkredit für die DDR, für den die Bundesrepublik Deutschland bürgt.
Der Film von Autor und Regisseur Steffen Jindra beleuchtet unter anderem, welche Auswirkungen die wirtschaftliche Misere Anfang der 1980er Jahre auf den Alltag der DDR-Bevölkerung hatte und zeigt, wie Schalck-Golodkowski zu einem der einflussreichsten Männer der DDR wurde. Der Devisenbeschaffer leitete im DDR-Außenhandelsministerium den Bereich "Kommerzielle Koordinierung (KoKo)" und trieb verdeckten Handel mit dem Westen.
Zu erleben in den Spielszenen sind die Schauspieler Roland May, General-Intendant des Theaters Plauen, in der Titelrolle und Bruno F. Apitz als sein Stasi-Verbindungsoffizier Dr. Heinz Volpert.
Die Spielszenen wurden unter anderem an Originalschauplätzen im früheren Ministerium für Staatssicherheit, dem heutigen Stasi-Museum in der Berliner Normannenstraße, sowie im Schloss Marquardt bei Potsdam gedreht.
Das Erfolgsgeheimnis der seit 1999 im MDR FERNSEHEN ausgestrahlten Dokureihe liegt in der Mischung aus hochwertigen Spielszenen, aufwendig recherchierten und teils neu zusammengetragenen historischen Fakten sowie kaum bekanntem Archivmaterial, das von Experten eingeordnet wird.
Auch die 18. Staffel "MDR Zeitreise. Geschichte Mitteldeutschlands", produziert von der SAXONIA Entertainment GmbH im Auftrag des MDR, widmet sich einschneidenden Ereignissen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. In vier neuen Dokumentationen wird zwischen dem 17. Juli und 7. August, sonntags, 20.15 Uhr, im MDR FERNSEHEN auf historische Entscheidungen zurückgeblickt und erzählt, wie der Lauf der Geschichte durch einzelne Menschen und Situationen verändert wurde. Der Schauspieler Martin Brambach ("Tatort Dresden", "Die Stadt und die Macht"), der in der GMD-Auftaktfolge den Revolutionär Wladimir Iljitsch Uljanow verkörpert, präsentiert in diesem Jahr die Doku-Reihe im MDR FERNSEHEN.
Geschichte im Doppelpack:
Direkt im Anschluss an den Film über Alexander Schalck-Golodkowski wiederholt das MDR FERNSEHEN ab 21.00 Uhr eine weitere Folge aus der Reihe "MDR Zeitreise. Geschichte Mitteldeutschlands: Erich Honecker - Der Weg zur Macht".
31. Juli 20.15 Uhr: "Hitler. Ein Attentat und die Drahtzieher aus Magdeburg" 21.00 Uhr: "Roland Freisler - Hitlers williger Vollstrecker" (Wiederholung)
07. August 20.15 Uhr: "Die Pest, die Angst und der Schatz von Erfurt" 21.00 Uhr: "Die Brockenhexe - Hetzjagd an der Elbe" (Wiederholung)
Ausführliche Informationen zu den vier neuen Folgen: www.mdr.de/geschichte
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