TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Uneinheitlich tendieren die ostasiatischen Märkte am Mittwoch. Während der Nikkei um 1 Prozent zulegt auf 16.901 Punkte, geht es in Sydney um 0,9 Prozent abwärts. Hauptthema bleibt die Sorge vor höheren US-Zinsen und einem im Gefolge steigenden Dollar. Dies könnte zu größeren Abzügen von Kapital aus den Schwellenländern führen, auch wenn viele Analysten in dieser Hinsicht abwinken und solche Ängste als übertrieben bezeichnen. Denn die hohen Renditen in den ostasiatischen Märkten sowie das starke Wirtschaftswachstum dürften den Kapitalabzug ausbremsen.
"Der Markt ist gegenwärtig eher vorsichtig als bearish", sagt Castor Pang vom Broker Core Pacific-Yamaichi International. Vor allem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag halte die Anleger in Schach, die sich mehr Klarheit über die weitere US-Geldpolitik wünschen.
Japanische Exportwerte gesucht
In Japan geht es deutlich aufwärts, da dort - wie so oft - der Dollar die Richtung für Aktien vorgibt. Dieser hat die Marke von 103 Yen knapp überwunden, nachdem er am Dienstag gegen Handelsschluss bei 102,18 notierte. Daten zur japanischen Industrieproduktion fielen enttäuschend aus, bewirken aber kaum Bewegung an den Märkten. Sie gelten ohnehin al notorisch volatil. Exportwerte werden vom steigenden Dollar nach oben gezogen, so dass Toyota Motor 1,9 Prozent zulegen, Nissan Motor 1,2 Prozent und Honda Motor 0,9 Prozent. Die Aktie des Kameraherstellers Canon steigt um 1,7 Prozent.
Der vorrückende Dollar brachte die Rohstoffpreise am Dienstag nach dem asiatischen Börsenschluss unter Druck, was wiederum die rohstofflastige Börse in Sydney hinterherhinken lässt. Der Ölpreis war am Dienstagnachmittag abgesackt von über 49,50 Dollar auf rund 48,40 Dollar. Auch der Goldpreis stand unter Druck und kann am Mittwoch nur einen Teil der Vortagesverluste aufholen. In Australien werden vor allem Minen- und Energiewerte verkauft, so fällt der Rohstoffsektor um 2,7 Prozent, ein Korb von Energiewerten um 1,7 Prozent. BHP Billiton, Rio Tinto, South32 und Fortescue fallen um jeweils mehr als 3 Prozent, Oil Search und Santos um mindestens 2 Prozent.
Bank of China nach Zahlen fester
An den chinesischen Märkten - sie legen leicht zu - stehen die Aktien der großen Banken im Blick, denn sie haben am Dienstag nachbörslich ihre Geschäftsausweise präsentiert. So legen zum Beispiel Bank of China in Hongkong 0,9 Prozent zu, nachdem das Institut einen Anstieg beim Nettogewinn um 2,5 Prozent verbucht hat, gestützt vom kräftigen Wachstum bei den Gebühren.
Am leicht schwächelnden Singapurer Markt drücken vor allem die Blue Chips. So fallen DBS Group um 0,8 Prozent und Singapore Telecommunications um 1 Prozent. Ebenfalls leichter zeigt sich der Markt in Südkorea, wo unerwartet starke Daten zur Industrieproduktion keinen positiven Treiber abgeben. Die guten Daten dämpfen zudem Hoffnungen auf weiter sinkende Zinsen.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.426,50 -0,95% +2,47% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.901,01 +1,05% -11,20% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.083,58 +0,29% -12,87% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.020,93 +0,02% +5,05% 10:00 Straits-Times (Singapur) 2.828,28 -0,00% -1,89% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:45 % YTD EUR/USD 1,1161 +0,1% 1,1145 1,1168 +2,8% EUR/JPY 114,92 +0,1% 114,79 114,32 -9,9% EUR/GBP 0,8514 -0,1% 0,8519 0,8538 +15,6% GBP/USD 1,3109 +0,2% 1,3081 1,3082 -11,1% USD/JPY 102,97 -0,0% 102,98 102,35 -12,3% USD/KRW 1115,57 -0,4% 1119,83 1119,32 -5,2% USD/CNY 6,6780 -0,0% 6,6812 6,6790 +2,8% USD/CNH 6,6895 -0,0% 6,6926 6,6902 +1,8% USD/HKD 7,7572 -0,0% 7,7576 7,7564 +0,1% AUD/USD 0,7528 +0,2% 0,7513 0,7549 +3,3% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,32 46,35 -0,1% -0,03 +8,1% Brent/ICE 48,36 48,37 -0,0% -0,01 +11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.315,65 1.311,10 +0,3% +4,55 +24,0% Silber (Spot) 18,83 18,61 +1,2% +0,22 +36,2% Platin (Spot) 1.062,15 1.057,50 +0,4% +4,65 +19,1% Kupfer-Future 2,08 2,07 +0,3% +0,01 -3,5% ===
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August 31, 2016 00:52 ET (04:52 GMT)
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