Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EON - Der Energiekonzern Eon hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem gewaltigen Verlust abgeschlossen. Unter dem Strich stehe ein "deutlich zweistelliger Milliardenfehlbetrag", berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Die Analysten der Deutschen Bank hatten jüngst den Nettoverlust für 2016 auf 12,4 Milliarden Euro taxiert. "Es wird sogar noch mehr sein", ist im Konzernumfeld zu hören. (Handelsblatt S. 1)
LUFTHANSA - Der Billigableger der Lufthansa, Eurowings, wird demnächst wohl weitere Maschinen von Air Berlin übernehmen. Ihren Kunden will die Airline nicht bloß günstige Preise bieten - sondern bald auch Internet auf jedem Flug. (SZ S. 18)
METRO - Der Handelsriese Metro stößt bei seinem Aufspaltungsplan auf Widerstand. Erich Kellerhals, Gründer der zum Konzern gehörenden Elektronikhandelskette Media Saturn, hat am Montag eine Anfechtungsklage gegen das Vorhaben über seine Firma Convergenta eingereicht. "Es gibt nach unserem Kenntnisstand mehrere Klagen - eine davon stammt von uns", sagte Convergenta-Geschäftsführer Ralph Becker. (Welt S. 13)
SCHAEFFLER - "E-Mobilität lässt sich nur bedingt über Zukäufe lösen", sagte Klaus Rosenfeld, Vorstandschef des Automobilzulieferers Schaeffler, in einem Interview. Entscheidend sei hier die eigene Fertigungskompetenz und ein ausgeprägtes Systemverständnis. Generell aber bestehe ein Spielraum für Akquisitionen in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. (Börsen-Zeitung S. 11)
OPEL - Opel-Chef Karl-Tho-mas Neu-mann sieht nach der Übernahme durch die französische PSA-Gruppe die deutsche Marken-Identität von Opel nicht in Gefahr. "PSA will die Mar-ken nicht ver-wi-schen, son-dern stär-ken. Die fran-zö-si-schen Mar-ken haben ihren spe-zi-el-len Cha-rak-ter, wir haben un-se-ren. Opel soll seine deut-sche Iden-ti-tät be-hal-ten. Opel bleibt deutsch", sagte Neumann. (Bild-Zeitung S. 2)
S&K - Es kommt Bewegung in den Prozess um die Immobilienfirma S&K. Die Verteidiger, die Staatsanwaltschaft sowie der Vorsitzende Richter am Landgericht Frankfurt haben sich in den letzten Wochen auf Eckpunkte geeinigt, die ein Urteil bis zum Sommer erwarten lassen. Die Hauptangeklagten werden dem Vernehmen nach von kommender Woche an Geständnisse ablegen. Dafür möchte die Staatsanwaltschaft den Vorwurf des bandenmäßigen Betrugs fallen lassen. Die fünf Angeklagten müssten sich stattdessen der Untreue schuldig bekennen. Im Gespräch sind, je nach Fall, Gefängnisstrafen von fünf bis neuneinhalb Jahren. Die Angeklagten sollen mit S&K zwischen 2008 und 2013 ein Schneeballsystem aufgebaut haben. Dadurch sei für etwa 11.000 Anleger ein Schaden von 240 Millionen Euro entstanden. (SZ S. 19)
GOOGLE - Den deutschen Verlagen droht im Dauerstreit mit dem amerikanischen Suchmaschinenbetreiber Google über die kostenlose Nutzung von Ausschnitten aus Presseartikeln ein herber Rückschlag. Das Europäische Parlament wird sich voraussichtlich gegen die von EU-Kommissar Günther Oettinger vorgeschlagene Einführung eines europäischen Leistungsschutzrechts aussprechen. Die im Parlament federführend für das Dossier zuständige Europaabgeordnete Therese Comodini Cachia ist dagegen, das geltende deutsche Recht auszuweiten und den Verlagen damit das Recht zu verschaffen, eine Entlohnung für die Verwendung selbst kurzer Textausschnitte ("Snippets") zu verlangen. (FAZ S. 17)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
March 09, 2017 00:21 ET (05:21 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.