Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr attraktiver für schwule und lesbische Rekruten machen. Ein Team im eigens eingerichteten Stab "Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion" soll Karrierehürden abbauen, die auf der sexuellen Identität von Soldaten fußen, berichtet der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.
Zudem tüftelt die zehnköpfige Arbeitsgruppe an einer Kampagne, um einen Imagewechsel zu erreichen und die Truppe nach außen stärker als modernen und offenen Arbeitgeber darzustellen. Die Idee für die Initiative stammt von Staatssekretärin Katrin Suder, die von der Unternehmensberatung McKinsey ins Ministerium kam. Von der Leyen hat intern kürzlich vorgegeben, Vielfalt müsse in der Truppe "nicht nur toleriert, sondern erwünscht" sein; das gelte auch für Menschen mit Behinderung oder einem anderen kulturellen oder ethnischen Hintergrund.