Von Alec Macfarlane, Kane Wu und Julie Steinberg
HONGKONG (Dow Jones)--Hongkongs Börsenaufsicht will westliche Banken offenbar für das Scheitern einiger Unternehmen nach deren IPOs zur Verantwortung ziehen. Im Visier der Behörde sind beispielsweise die Börsengänge von China Forestry und China Metal Recycling, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die beiden Großbanken UBS und Standard Chartered hatten gemeinsam den Börsengang der China Forestry Holdings Co begleitet, UBS das IPO von China Metal Recycling.
Die Börsengänge beide Unternehmen im Jahr 2009 in Hongkong hatten zusammen mehr als 400 Millionen US-Dollar eingebracht. Beide Unternehmen waren allerdings abgewickelt worden, nachdem Regulierer bei beiden auf Hinweise auf Bilanzierungsbetrug gestoßen waren. UBS und Standard Chartered bestätigten, dass Hongkongs Börsenaufsicht "wegen IPOs" gegen sie vorgehen will. Details nannten jedoch weder die schweizerische noch die britische Großbank.
Sowohl Banker als auch Anwälte rechnen mit einem härteren Durchgreifen der Börsenaufsicht an Asiens wichtigstem Finanzplatz. In diesem Jahr dürfte Hongkong den Finanzplatz New York in Sachen Börsengängen mit einem Volumen von 21,2 Milliarden Dollar auf die Plätze verweisen.
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November 03, 2016 11:01 ET (15:01 GMT)
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