Von Telis Demos
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den US-Großbanken JP Morgan und Bank of America hat auch Citigroup-Chef Michael Corbat schwächere Handelsgeschäfte im zweiten Quartal andeutet. Seine Bank "liege genau im Rahmen dessen, was die anderen gesagt haben", sagte Corbat auf der gleichen Branchenkonferenz, auf der unter anderem auch die Finanzchefin von JP Morgan, Marianne Lake, sprach.
Lake hatte davor gewarnt, dass das Handelsgeschäft bei JP Morgan im zweiten Quartal bisher rund 15 Prozent unter Vorjahresniveau liege.
"Ich stufe das Umfeld als in Ordnung ein, aber mit niedriger Volatilität", sagte Corbat. Ereignisse wie der Austritt Großbritanniens aus der EU, die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten oder die Unsicherheit über Zinserhöhung hätten im vergangenen Jahr den Handel getrieben. Der Finanzchef der Citigroup John Gerspach soll in der kommenden Woche konkretere Prognosen geben.
Goldman Sachs gibt mitten im Quartal üblicherweise keinen Einblick in den Geschäftsverlauf. Co-President David Solomon hatte dies bei seiner Präsentation auf der Konferenz auch abgelehnt, sagte aber: "Die Volatilität und Kundenaktivität, die etwas schwächer werden im ersten Quartal, haben sich im zweiten Quartal ähnlich fortgesetzt". Brian Moynihan, CEO der Bank of America, sprach auf einer anderen Veranstaltung von einem leichten Ertragsrückgang im Handelsgeschäft des zweiten Quartals.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/cbr
(END) Dow Jones Newswires
June 02, 2017 00:29 ET (04:29 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.