Jena - Forscher des europäischen Security-Software-Herstellers ESET haben eine Überwachungskampagne entdeckt, welche eine neue Variante der berüchtigten Spyware FinFisher nutzt. Die auch als FinSpy bekannte Malware wird als Tool zur Strafverfolgung vermarktet und weltweit an staatliche Stellen verkauft. Vermutlich wird die Spyware auch von repressiven Regimen . Insgesamt sieben Länder sind von FinFisher betroffen. In zwei davon gibt es Hinweise darauf, dass grosse Internetanbieter in die Verbreitung des Überwachungsprogramms involviert waren.
Spyware-Tool zur Strafverfolgung
«Bei zwei der Kampagnen wurde die Malware mittels einer Man-in-the-Middle-Attacke verbreitet und wir gehen davon aus, dass die Internetprovider die Rolle des ‚Mittelsmanns' übernommen haben», erklärt ESET Malware Analyst Filip Kafka. FinFisher verfügt über umfangreiche Spionagefähigkeiten, darunter die Überwachung durch Webcams und Mikrofone, Keylogging ...