Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AIR BERLIN - Die Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin droht viele Fernreisende um ihren Urlaub zu bringen. Kunden, die vor dem Insolvenzantrag am 15. August Tickets für nun abgesagte Flüge gebucht haben, bekommen keine Ersatzbeförderung und vorerst auch kein Geld zurück. Das Ausmaß dieser Insolvenzfolge erschüttert die Branche und Verbraucher. (FAZ S. 15)
VOLKSWAGEN - Volkswagen muss wegen neuer Probleme in den USA schon wieder Milliarden für die Dieselaffäre zurücklegen. Nun kehrt die Furcht zurück, dass das Ende des Skandals noch lange nicht erreicht ist. Vor allem in Europa gibt es viele ungeklärte Fragen. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank bietet derzeit das Bild eines kraftlosen Riesen. Und als gäbe es nicht schon genug hausgemachte Probleme, wachsen jetzt auch noch die Zweifel an der Stabilität des mit 9,9 Prozent größten Aktionärs HNA. Chinas Mischkonzern steht wegen kreditfinanzierter Aktienpakete und schwer durchschaubarer Eigentumsverhältnisse im Visier der Behörden. Und die nächste schlechte Nachricht kommt bestimmt: Die Zahlen der Bank für das dritte Quartal, die am 26. Oktober veröffentlicht werden sollen, werden Finanzkreisen zufolge unerfreulich ausfallen. (Handelsblatt S. 4ff)
NORDLB - Die NordLB steht kurz vor einer Entscheidung über die Zukunft ihrer Immobilientochter Deutsche Hypo. Die Landesbank ist derzeit dabei, indikative Angebote von Interessenten zu prüfen, hieß es am Wochenende in Finanzkreisen. Dann wolle man entscheiden, welchen Bietern der Zutritt in den Datenraum erlaubt werden soll, um finale Angebote vorzubereiten. Beraten werde die NordLB von der Investmentbank Rothschild. Sollten attraktive Angebote vorliegen, könnte der Prozess in wenigen Wochen abgeschlossen sein. Noch sei keine Entscheidung gefallen, erklärte ein NordLB-Sprecher auf Anfrage. (Handelsblatt S. 33)
TALANX - Die Versicherungsgruppe Talanx rechnet trotz der schweren Wirbelsturmsaison in den USA und des Erdbebens in Mexiko nicht mit einer Kehrtwende. Es gebe noch so viel Kapital, dass die Preise "nicht nachhaltig drehen werden", sagte Vorstandschef Herbert Haas dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 30)
TOM TAILOR - Der Modehersteller Tom Tailor will mit schrillen Inszenierungen aus dem öden Allerlei der Marken ausbrechen. Weil das aber nicht reicht, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten, hat er sein Geschäftsmodell umgebaut. Dazu gehört auch, auf der Fashion Week in Berlin mit nackten, ganzkörperbemalten "Promo-Mädels" zu werben. Bisher sprach Tom Tailor sein gutbürgerliches Klientel um die 40 eher diskret an. In Hamburg provoziert die Modefirma jetzt immer wieder mit Guerilla-Werbung. Firmenchef Heiko Schäfer bestätigt: "Wir nehmen es durchaus in Kauf, auch mal einen Verweis zu bekommen oder Stirnrunzeln zu ernten. Wichtig ist die Diskussion über uns", sagt er. (SZ S. 22)
SONY-CENTER - Das Sony-Center wird kanadisch. Sieben Jahre nach dem letzten Besitzwechsel hat das Berliner Wahrzeichen am Potsdamer Platz neue Eigentümer. Der kanadische Pensionsfonds Omers kauft das Center für stattliche 1,1 Milliarden Euro. (Handelsblatt S. 33)
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October 02, 2017 00:11 ET (04:11 GMT)
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