Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erlebte in der abgelaufenen Berichtsperiode nach dem deutlichen Volumenanstieg in der Vorwoche wieder eine Normalisierung. Das Volumen sank um 83% auf CHF 1.7 Mio von CHF 9.8 Mio. Die Anzahl Abschlüsse ging ebenfalls zurück auf 97 von 160, während sich der ZKB KMU Index mit 1'363.73 nach 1'363.77 Punkten praktisch unverändert zeigt. Im Fokus standen neue Nachrichten zum geplante IPO der Montana Tech-Tochter Varta.
Montana Tech setzten denn auch gut CHF 108'000 um in neun Trades und zählten damit zu den Volumen-Leadern. Das geplante IPO von Varta scheint den Titeln Auftrieb gegeben zu haben, wie ein Händler berichtet. Wegen der hohen Nachfrage von Investoren hat der Vorstand beschlossen, die Angebotsfrist um sechs Tage zu verkürzen und Varta kann nun früher als gedacht an die Börse. Investoren können bis zum 18. Oktober Aktien zeichnen und der erste Handelstag ist für den 19. geplant.
Das höchste Volumen erzielten die Titel der AG für die Neue Zürcher Zeitung mit gut CHF 560'000 in sieben Abschlüssen. Es folgen acrevis Bank mit knapp CHF 249'000 in 21 Trades und Espace Real Estate mit gut CHF 108'000 in zwei Abschlüssen. Besondere Nachrichten dazu gab es keine.
Das höchste Kursplus erzielten Rigi Bahnen mit 9.3%. Dies komme etwas überraschend, nachdem der Bahnbetreiber mit seinen Ausbauplänen für einen Erlebnispark auf Widerstand gestossen ist. Eine Online-Petition verlangt, die "Königin der Berge" nicht in ein Disney World umzubauen. Die Petitionäre befürchten, dass durch den Umbau für "CHF 50 bis 60 Mio für über eine Million Touristen jährlich" der Berg als Erholungsgebiet für künftige Generationen verlorengehen könnte.
Mit einem Plus von 3,2% zählten auch Stadtcasino Baden zu den Gewinnern. Mehrere Jungparteien zusammen mit Vertretern der digitalen Wirtschaft gehen indes gegen das jüngst verabschiedete Geldspielgesetz vor, wie das Oltener Tagblatt berichtete. Gleich drei Komitees hätten das Referendum lanciert. Sie sähen im Gesetz einen Angriff auf die Internetfreiheit. Dies könnte allenfalls zu negative Auswirkungen für das Stadtcasino Baden führen, welches vom neuen Geldspielgesetz profitieren dürfte.
Weitere Gewinner waren GD Resort Bad Ragaz (+3.0%) und Weisse Arena (+2,6%); allerdings alle ohne besondere Neuigkeiten. Auf der Verliererseite finden sich WWZ AG mit einem Minus von 2,6% und Schilthornbahn (1.6%); letztere allerdings bei einem geringen Volumen.
Auf die Schweizer Zucker AG dürften Umwälzungen in der europäischen Zucker-Industrie zukommen, wie 20Minuten.ch berichtete. Seit dem 1. Oktober sei der Markt liberalisiert, Alternativen zum Rübenzucker lägen im Trend ...
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