Wien (ots) - Am 14. November 2017 zeigte der Verhaltensökonom
Andrew Oswald beim siebten Treffen des "Vienna Behavioral Economics
Network" (VBEN), warum auch die Ökonomie das Glück des Menschen
erforscht - und was Unternehmen aus den Ergebnissen lernen können.
Das Glücksempfinden des Menschen wird von vielen Disziplinen
erforscht. Von der Philosophie, der Psychologie, der Medizin - und
auch von der Ökonomie. Andrew Oswald, Professor für
Wirtschaftswissenschaften an der University of Warwick, ist einer der
renommiertesten Forscher zum Thema Arbeitsökonomie. Und er
beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit einer Frage: Was macht
Menschen im Job glücklich?
Am 14. November hielt er die Keynote beim Vienna Behavioral
Economics Network in Wien. Sein Thema: "Happiness and Work". Nach
einleitenden Worten des Gastgeber Markus Marterbauer von der
Arbeiterkammer Wien und von Jean-Robert Tyran (Universität Wien)
erklärte Andrew Oswald, wie die Ökonomie zum Thema Glück kam.
Zwtl.: Geld ist nicht alles
Der Grund dafür klingt retrospektiv sehr einfach: Man habe einfach
bemerkt, dass Geld nicht alles ist. Es könne einen zwar bis zu einem
gewissen Punkt glücklich machen, so Oswald, doch dann lasse diese
Wirkung stark nach. "Wir Menschen vergleichen uns ständig mit
anderen. Und wenn diese mehr haben, werden wir unglücklich." Und wenn
wir unglücklich werden, leisten wir auch im Job messbar weniger.
Zwtl.: Gute Chefs sind wichtig
Doch wie bekommt man glückliche - und damit kreative und
leistungsfähige - Mitarbeiter? "Gute Chefs sind wichtig", sagte
Oswald. Das Verhalten des Vorgesetzten - im Sinne von wahrgenommener
Kompetenz und empathischem Leadership - ist einer der wichtigsten
Faktoren für glückliche und produktive Mitarbeiter. Und die gute
Nachricht dabei: "Wir sehen an den Daten für Europa, dass die
Menschen meist recht glücklich sind - und richtig schlechte Chefs
gibt es auch selten."
Trotzdem, so Oswald, müsse jede Organisation ständig an sich
arbeiten, um unglückliche Mitarbeitende zu vermeiden. Seine Forschung
kann dazu aber nur Anhaltspunkte bieten und wenig konkrete
Empfehlungen liefern. "Wir stehen erst am Anfang und wissen sehr
vieles einfach noch nicht", so der Ökonom.
Zwtl.: Menschen brauchen Freiräume
Doch einen evidenzbasierten Rat konnte er den Anwesenden dann
geben: "Menschen hassen die totale Fremdbestimmung, egal ob durch den
Vorgesetzten oder gar eine Maschine. Gewähren Sie Ihren Mitarbeitern
also Freiräume. Sie werden dadurch glücklicher und produktiver."
Im Anschluss an Oswalds Keynote erzählte Doris Tomanek, Mitglied
des Vorstandes der UniCredit Bank Austria AG und zuständig für Human
Capital, aus der Praxis. Sie konnte nicht nur viele der theoretischen
Ausführungen Oswalds bestätigen, sondern war sich auch in ihrem
generellen Fazit mit dem Ökonomen einig: Es gebe sehr viele Faktoren,
die die Zufriedenheit von Mitarbeitern beeinflussen. Und es müsse
daher viel experimentiert werden - insbesondere in einer Arbeitswelt,
die sich durch die Digitalisierung ständig wandelt.
Zwtl.: Über das Vienna Behavioral Economics Network (VBEN)
Um die Erkenntnisse der verhaltensökonomischen Forschung mit
Interessierten zu teilen, wurde das Vienna Behavioral Economics
Network (VBEN) gegründet. Es ist eine Plattform für den Austausch
zwischen Wissenschaft und Praxis. Regelmäßig werden dort Expertinnen
und Experten ihre Erfahrungen bei der praktischen Anwendung und
evidenzbasierten Erforschung von verhaltensökonomischen Fragen
präsentieren. Eingeladen sind Manager, Politiker, Wissenschaftler,
Studierende und natürlich alle anderen Interessierten, die teilnehmen
möchten.
Weitere Informationen: [www.vben.at] (http://www.vben.at/)
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /
Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Eberhard Lauth | netzkundig.com
Mariahilfer Straße 101/Top 21
A-1060 Wien
Tel: +43.720.513275
Email: eberhard.lauth@netzkundig.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/19039/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
Originaltext: Vienna Behavioral Economics Network (VBEN)
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100062038
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100062038.rss2
Andrew Oswald beim siebten Treffen des "Vienna Behavioral Economics
Network" (VBEN), warum auch die Ökonomie das Glück des Menschen
erforscht - und was Unternehmen aus den Ergebnissen lernen können.
Das Glücksempfinden des Menschen wird von vielen Disziplinen
erforscht. Von der Philosophie, der Psychologie, der Medizin - und
auch von der Ökonomie. Andrew Oswald, Professor für
Wirtschaftswissenschaften an der University of Warwick, ist einer der
renommiertesten Forscher zum Thema Arbeitsökonomie. Und er
beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit einer Frage: Was macht
Menschen im Job glücklich?
Am 14. November hielt er die Keynote beim Vienna Behavioral
Economics Network in Wien. Sein Thema: "Happiness and Work". Nach
einleitenden Worten des Gastgeber Markus Marterbauer von der
Arbeiterkammer Wien und von Jean-Robert Tyran (Universität Wien)
erklärte Andrew Oswald, wie die Ökonomie zum Thema Glück kam.
Zwtl.: Geld ist nicht alles
Der Grund dafür klingt retrospektiv sehr einfach: Man habe einfach
bemerkt, dass Geld nicht alles ist. Es könne einen zwar bis zu einem
gewissen Punkt glücklich machen, so Oswald, doch dann lasse diese
Wirkung stark nach. "Wir Menschen vergleichen uns ständig mit
anderen. Und wenn diese mehr haben, werden wir unglücklich." Und wenn
wir unglücklich werden, leisten wir auch im Job messbar weniger.
Zwtl.: Gute Chefs sind wichtig
Doch wie bekommt man glückliche - und damit kreative und
leistungsfähige - Mitarbeiter? "Gute Chefs sind wichtig", sagte
Oswald. Das Verhalten des Vorgesetzten - im Sinne von wahrgenommener
Kompetenz und empathischem Leadership - ist einer der wichtigsten
Faktoren für glückliche und produktive Mitarbeiter. Und die gute
Nachricht dabei: "Wir sehen an den Daten für Europa, dass die
Menschen meist recht glücklich sind - und richtig schlechte Chefs
gibt es auch selten."
Trotzdem, so Oswald, müsse jede Organisation ständig an sich
arbeiten, um unglückliche Mitarbeitende zu vermeiden. Seine Forschung
kann dazu aber nur Anhaltspunkte bieten und wenig konkrete
Empfehlungen liefern. "Wir stehen erst am Anfang und wissen sehr
vieles einfach noch nicht", so der Ökonom.
Zwtl.: Menschen brauchen Freiräume
Doch einen evidenzbasierten Rat konnte er den Anwesenden dann
geben: "Menschen hassen die totale Fremdbestimmung, egal ob durch den
Vorgesetzten oder gar eine Maschine. Gewähren Sie Ihren Mitarbeitern
also Freiräume. Sie werden dadurch glücklicher und produktiver."
Im Anschluss an Oswalds Keynote erzählte Doris Tomanek, Mitglied
des Vorstandes der UniCredit Bank Austria AG und zuständig für Human
Capital, aus der Praxis. Sie konnte nicht nur viele der theoretischen
Ausführungen Oswalds bestätigen, sondern war sich auch in ihrem
generellen Fazit mit dem Ökonomen einig: Es gebe sehr viele Faktoren,
die die Zufriedenheit von Mitarbeitern beeinflussen. Und es müsse
daher viel experimentiert werden - insbesondere in einer Arbeitswelt,
die sich durch die Digitalisierung ständig wandelt.
Zwtl.: Über das Vienna Behavioral Economics Network (VBEN)
Um die Erkenntnisse der verhaltensökonomischen Forschung mit
Interessierten zu teilen, wurde das Vienna Behavioral Economics
Network (VBEN) gegründet. Es ist eine Plattform für den Austausch
zwischen Wissenschaft und Praxis. Regelmäßig werden dort Expertinnen
und Experten ihre Erfahrungen bei der praktischen Anwendung und
evidenzbasierten Erforschung von verhaltensökonomischen Fragen
präsentieren. Eingeladen sind Manager, Politiker, Wissenschaftler,
Studierende und natürlich alle anderen Interessierten, die teilnehmen
möchten.
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Originaltext: Vienna Behavioral Economics Network (VBEN)
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