Bonn (ots) - Über 7,7 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik (DR) Kongo leiden akut an Hunger, jeder Zehnte im Land benötigt dringend humanitäre Hilfe.
Die Gründe für das Leid der Menschen sind komplex. Extreme Dürre im vergangenen Sommer führte zu vertrockneten Brunnen und Trinkwassermangel. Die aktuelle Regenzeit hingegen bringt starke Überschwemmungen mit sich: Flussbetten laufen über und Quellen werden verunreinigt. Erschwert wird die Situation durch kriegerische Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen in weiten Teilen des Landes - mit über 4,1 Millionen intern Vertriebenen zur Folge. Hinzu kommt die ähnlich gravierende Situation in den benachbarten Staaten. Gewalt, Flucht, getötete Verwandte und getrennte Familien - Schicksale, die auch viele Menschen in der Zentralafrikanischen Republik, Burundi, Ruanda und dem Südsudan teilen. Bürgerkriegsähnliche Zustände und politische Unruhen zwangen Millionen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Etwa 500.000 von ihnen suchen Zuflucht in der zurzeit selbst kriegsgebeulten DR Kongo.
Auch die 13-jährige Kongolesin Thérèse musste bereits vor Rebellen fliehen, um ihr Leben zu retten. "Sie kamen an einem Donnerstag. Mein Vater hat uns vorausgeschickt, wir sollten in den Wald rennen und uns verstecken. Er wollte nachkommen. Aber er wurde umgebracht." Wochenlang harrte sie mit ihrer Familie zwischen den Bäumen und unter Palmwedeln aus und ernährte sich von Blättern. Thérèse und ihre Schwester leben nun bei ihrer Tante. Sie sind in Sicherheit, doch der Hunger begleitet sie weiterhin jeden Tag.
Die instabile Lage in der DR Kongo birgt Risiken für die humanitäre Hilfe. "Durch die Kämpfe ist der Zugang zu Gesundheitsstationen häufig nicht möglich", sagt Stefan Bihl, Johanniter-Länderbüroleiter in Goma, DR Kongo. "Oftmals müssen wir unsere Mitarbeiter in der Basis lassen oder sie zurückrufen". Somit fordern die Kämpfe nicht nur zahlreiche Verletzte und Tote, sie versperren den Betroffenen auch den Weg zur dringend notwendigen Hilfe. Akut Hilfe benötigen auch die an Cholera erkrankten Menschen. Die Epidemie forderte seit Beginn des Jahres etwa 882 Menschen, allein in den vergangenen vier Wochen infizierten sich 2.000 Menschen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe versorgt die betroffene Bevölkerung zum Beispiel mit Medizin und sauberem Trinkwasser.
Auch weitere Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" leisten Nothilfe in der DR Kongo. Malteser International unter anderem mit Aufklärungskampagnen und Schulungen zu verbesserten Hygienemaßnahmen. Das Hammer Forum bietet zusammen mit dem Hôpital Général in Kikwit eine kostenlose ambulante Behandlung von Kindern an. Denn etwa die Hälfte der Kinder leidet an Malaria, andere sind an Durchfall oder Bronchialinfektionen erkrankt.
In der DR Kongo kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen um Macht, Land und Rohstoffe. Bewaffnete Gruppierungen kämpfen dabei gegeneinander oder gegen Regierungstruppen. Zuletzt eskalierte die Situation in der Kasai-Region, nachdem geplante Neuwahlen der Regierung verschoben wurden.
"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden auf für Not leidende Menschen in Afrika.
Stichwort "Hunger in Afrika" IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft) Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher) Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR) Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
OTS: Aktion Deutschland Hilft e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/50116 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_50116.rss2
Pressekontakt: Aktion Deutschland Hilft e.V. Tel.: 0228/ 242 92 - 222 Fax: 0228/ 242 92 - 199 E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de
Die Gründe für das Leid der Menschen sind komplex. Extreme Dürre im vergangenen Sommer führte zu vertrockneten Brunnen und Trinkwassermangel. Die aktuelle Regenzeit hingegen bringt starke Überschwemmungen mit sich: Flussbetten laufen über und Quellen werden verunreinigt. Erschwert wird die Situation durch kriegerische Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen in weiten Teilen des Landes - mit über 4,1 Millionen intern Vertriebenen zur Folge. Hinzu kommt die ähnlich gravierende Situation in den benachbarten Staaten. Gewalt, Flucht, getötete Verwandte und getrennte Familien - Schicksale, die auch viele Menschen in der Zentralafrikanischen Republik, Burundi, Ruanda und dem Südsudan teilen. Bürgerkriegsähnliche Zustände und politische Unruhen zwangen Millionen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Etwa 500.000 von ihnen suchen Zuflucht in der zurzeit selbst kriegsgebeulten DR Kongo.
Auch die 13-jährige Kongolesin Thérèse musste bereits vor Rebellen fliehen, um ihr Leben zu retten. "Sie kamen an einem Donnerstag. Mein Vater hat uns vorausgeschickt, wir sollten in den Wald rennen und uns verstecken. Er wollte nachkommen. Aber er wurde umgebracht." Wochenlang harrte sie mit ihrer Familie zwischen den Bäumen und unter Palmwedeln aus und ernährte sich von Blättern. Thérèse und ihre Schwester leben nun bei ihrer Tante. Sie sind in Sicherheit, doch der Hunger begleitet sie weiterhin jeden Tag.
Die instabile Lage in der DR Kongo birgt Risiken für die humanitäre Hilfe. "Durch die Kämpfe ist der Zugang zu Gesundheitsstationen häufig nicht möglich", sagt Stefan Bihl, Johanniter-Länderbüroleiter in Goma, DR Kongo. "Oftmals müssen wir unsere Mitarbeiter in der Basis lassen oder sie zurückrufen". Somit fordern die Kämpfe nicht nur zahlreiche Verletzte und Tote, sie versperren den Betroffenen auch den Weg zur dringend notwendigen Hilfe. Akut Hilfe benötigen auch die an Cholera erkrankten Menschen. Die Epidemie forderte seit Beginn des Jahres etwa 882 Menschen, allein in den vergangenen vier Wochen infizierten sich 2.000 Menschen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe versorgt die betroffene Bevölkerung zum Beispiel mit Medizin und sauberem Trinkwasser.
Auch weitere Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" leisten Nothilfe in der DR Kongo. Malteser International unter anderem mit Aufklärungskampagnen und Schulungen zu verbesserten Hygienemaßnahmen. Das Hammer Forum bietet zusammen mit dem Hôpital Général in Kikwit eine kostenlose ambulante Behandlung von Kindern an. Denn etwa die Hälfte der Kinder leidet an Malaria, andere sind an Durchfall oder Bronchialinfektionen erkrankt.
In der DR Kongo kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen um Macht, Land und Rohstoffe. Bewaffnete Gruppierungen kämpfen dabei gegeneinander oder gegen Regierungstruppen. Zuletzt eskalierte die Situation in der Kasai-Region, nachdem geplante Neuwahlen der Regierung verschoben wurden.
"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden auf für Not leidende Menschen in Afrika.
Stichwort "Hunger in Afrika" IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft) Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher) Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR) Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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