
SLEEPZ wird nach Darstellung von SMC-Research seine Umsatz- und Ergebnisziele in diesem Jahr verfehlen. Trotzdem konstatieren die Analysten mehrere wichtige Fortschritte. Das Jahr 2018 werde zum Proof-of-Concept für das Geschäftsmodell.
SLEEPZ habe im laufenden Jahr nach Meinung der Analysten wichtige Fortschritte erzielt. Unter anderem seien zwei strategische Investoren gewonnen worden, die nun die Umsetzung der Wachstumsinitiativen unterstützen. Diesbezüglich stünden vor allem aussichtsreiche Projekte im Bereich der Eigenmarkenprodukte an, die das Management im Jahresverlauf vorbereitet habe. Und nicht zuletzt habe Mitte des Jahres das restliche VC-Portfolio verkauft werden können, so dass der Fokus nun voll auf dem Kerngeschäft liege.
In den Zahlen für 2017 werde sich dies nach Einschätzung der Analysten allerdings noch nicht adäquat niederschlagen. Mehrere Belastungsfaktoren dürften gemäß SMC-Research letztlich dazu führen, dass SLEEPZ die ursprüngliche Wachstumsprognose deutlich verfehlen werde. Das Unternehmen habe deswegen die Umsatzprognose im Oktober von 18 Mio. Euro auf 12 bis 14 Mio. Euro und die operative Ergebnisprognose auf der Ebene der Töchter auf -1 bis -1,5 Mio. Euro abgesenkt. Bisher sei ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis anvisiert worden.
Das Jahr 2018 sollte nun aus Sicht des Researchhauses den Proof-of-Concept für das Geschäftsmodell bringen. Könne die Gesellschaft dem sehr kompetitiven Marktumfeld trotzen und den Umsatz vor allem durch eine starke Ausweitung des Geschäfts mit Eigenmarken organisch deutlich steigern, wäre das nach Meinung der Analysten eine gute Basis für langfristiges Wachstum. Mit weiteren Übernahmen könnte die Marktposition zusätzlich gestärkt werden, wobei die angestoßene Zentralisierung wichtiger Funktionsbereiche für hohe Synergien und damit für ein zusätzliches Margenpotenzial sorge. Der nächste Schritt sei hier mit der anvisierten Übernahme von Cubitabo eingeleitet worden.
Nach den absehbar enttäuschenden Zahlen für 2017 habe das Analystenteam das Modell überarbeitet und sehe den fairen Wert nun bei 1,95 Euro (zuvor 2,25 Euro). Bis sich zeige, dass das Eigenmarkengeschäft tatsächlich substanzielle Wachstumsimpulse liefere, was die Basisannahme des Schätzszenarios bestätigen würde, taxiere SMC-Research das Urteil aber trotz des signifikanten Kurspotenzials nun auf "Hold" (zuvor "Speculative Buy"). Das Prognoserisiko stufe das Researchhaus unverändert als überdurchschnittlich ein.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2017/12/2017-12-19-SMC-Studie-SLEEPZ_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.