ESSEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die europäische Motorrad-Industrie will nicht in einen möglichen Handelskrieg mit den USA hineingezogen werden. Man verstehe zwar die Gründe für die Europäische Union, im Fall erhöhter US-Zölle auf Stahl und Aluminium schnell und hart mit Gegenmaßnahmen reagieren zu wollen, erklärte die europäische Vereinigung der Motorradhersteller (ACEM) am Mittwoch in Brüssel. Der Branche drohe aber im Fall eines schärferen Handelskonflikts wegen der großen Bedeutung des Exportmarktes USA schwerwiegender Schaden.
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hatte Motorräder des
US-Herstellers Harley Davidson
Harley Davidson ist Mitglied im europäischen Verband und hat im vergangenen Jahr allein nach Deutschland mehr als 9100 Maschinen verkauft, was einem Marktanteil von gut 9 Prozent entsprach. Die Europa-Vertretung des Herstellers in Neu-Isenburg bei Frankfurt hat sich bislang nicht zu möglichen Auswirkungen höherer EU-Zölle für ihre Kunden geäußert. Man unterstütze faire und freie Handelspolitik, die einen globalen Wettbewerb ermögliche, hieß es./ceb/DP/jha
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AXC0153 2018-03-07/12:55