
Handelsunternehmen METRO Group hat sich dazu entschieden, sein
RFID-Projekt (Radio Frequency Identification) mit Software und
Beratung von IBM zu verwirklichen. Mit der RFID-Technologie, bei der
ein winziger Mikrochip den bisherigen Barcode ersetzt, kann die METRO
Group ihre gesamte Logistik und Lieferkette der Waren digital
steuern. In dem neu eröffneten Kompetenzzentrum "RFID Innovation
Center" in Neuss bietet die METRO Group ihren Lieferanten und
Partnern umfassende Praxistests und Beratungsleistungen zum Einsatz
von RFID an.
"RFID verändert den Handel grundlegend und IBM bringt hierfür tief
greifende Erfahrungen aus den Bereichen Handel, Software und RFID
mit", sagt Dr. Gerd Wolfram, Projektmanager der METRO Group Future
Store Initiative. "Wir bauen auf dieses Know how, um unsere
RFID-Vision zu verwirklichen. Denn mit dieser Technologie können wir
nicht nur Fehler in der Lagerhaltung minimieren, sondern auch unsere
gesamte Lieferkette digital steuern, was sowohl unseren Kunden als
auch unseren Geschäftspartnern zugute kommt."
Die METRO Group wird weltweit das erste Handelsunternehmen sein,
das seine komplette Lieferkette mit RFID-Technologie abdeckt. Die zur
Warenlieferung eingesetzten Paletten werden zukünftig mit RFID-Chips
ausgestattet, die berührungslos über Funkwellen mit Lesegeräten
kommunizieren können. Im November 2004 beginnt die Einbindung der
Lieferanten. Bis Januar 2006 sollen insgesamt 300 Lieferanten der
METRO Group RFID-bestückte Paletten an die Verteilerzentren des
Handelsunternehmens schicken.
Um die Lieferanten auf den Einsatz von RFID vorzubereiten, hat die
METRO Group in Neuss das Kompetenzzentrum "RFID Innovation Center"
gegründet. Dort können Partner der METRO Group einerseits von den
Erfahrungen aus dem Future Store profitieren und andererseits die
RFID-Tauglichkeit der eigenen Systeme überprüfen. IBM Business
Consulting Services hat innerhalb des Zentrums die IT-Systeme und
Technologie auf Basis der IBM Middlewarelösung WebSphere integriert.
Dadurch werden die mit RFID gewonnenen Daten für die Lieferprozesse
gesammelt, integriert und verarbeitet. Die Softwareintegration mit
WebSphere garantiert Lieferanten und Handelspartnern der METRO Group
eine nahtlose Integration von sämtlichen digital gesteuerten
Geschäftsprozessen aus dem eigenen Unternehmen. Im METRO
Kompetenzzentrum stehen weitere IBM Technologien zur Verfügung wie
das bereits im Future Store eingesetzte Everywhere Display. Über eine
Projektion kann das System jede Oberfläche in einem Supermarkt zu
einem virtuellen Touch-Screen verwandeln - egal ob Fußboden, Wand
oder Regalbrett.
Die RFID-Technologie steuert alle Daten der Warenauslieferung und
lokalisiert jederzeit, wo sich eine bestimmte Lieferung gerade
befindet. Die gesamte Lieferkette vom Hersteller bis zu den
Zentrallagern wird auf alle integrierten IT-Systeme übertragen und
selbst auf tragbaren PDAs (Personal Digital Assistant) abgebildet.
Zudem verkürzen sich mit RFID-Chips die Entladezeiten von LKWs etwa
um die Hälfte, weil Paletten nicht mehr einzeln eingescannt und
überprüft werden müssen. Mit ihrem RFID-Programm will die METRO Group
vor allem schneller und flexibler als bisher auf veränderte
Marktbedingungen oder Kundennachfragen reagieren.
"Der Handel gehört zu den wettbewerbsintensivsten Industriezweigen
der Welt. Dabei sind es vor allem auch vernetzte IT-Infrastrukturen
mit integrierten digitalen Geschäftsprozessen, die Handelsunternehmen
zu Marktführern machen", sagt Peter Fensky, Leiter Retail in der
Beratungssparte IBM Business Consulting Services. "Unsere
RFID-Technologie versetzt die METRO Group in die Lage, einerseits das
Geschäftsmodell zu transformieren und andererseits die führende Rolle
in diesem anspruchsvollen und schnell verändernden Markt zu
behaupten."
Das Projekt der IBM bei der METRO Group umfasst neben der
Implementierung der Technologie die konzeptionelle Beratung, die
Implementierung der entsprechenden Prozesse im Supply Chain
Management, Technology Consulting und Change Management-Beratung.
Zwölf verschiedene IBM Bereiche sind an diesem Projekt beteiligt.
Über METRO Group
Die METRO Group ist der weltweit viertgrößte Handelskonzern. Mit
ihren leistungsstarken Vertriebsmarken ist die METRO Group in 28
Ländern weltweit erfolgreich - an über 2.300 Standorten und mit
240.000 Mitarbeitern. Im Jahr 2003 erwirtschaftete das Unternehmen
einen Umsatz von 53,6 Milliarden Euro. Die sechs Vertriebsmarken der
METRO Group sind mit spezifischen Vertriebskonzepten eigenständig am
Markt tätig: Metro/Makro Cash & Carry, Weltmarktführer im
Selbstbedienungs-Großhandel, Real SB-Warenhäuser,
Extra-Verbrauchermärkte, Media Markt und Saturn, die führenden
Elektronikfachmärkte in Europa, Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte
und die Warenhäuser von Galeria Kaufhof.
Über IBM Sector Distribution
Der IBM Distribution Sector bietet eine breite Palette an Lösungen
und Produkten für die Bereiche Handel und Dienstleistungen, Transport
und Verkehr sowie branchenübergreifende Lösungen für elektronische
B2B-Marktplätze:
Das Angebot für den Handel umfasst ein integriertes Programm aus
handelsspezifischen Lösungen wie leistungsfähige Kassen- und
Warenwirtschafts-Systeme, einen Self Checkout sowie ein
Internetfähiges Kundenterminal. Für alle Unternehmen im Einzel- und
Großhandel sowie der Konsumgüterindustrie werden Service und Beratung
angeboten. Spezielle Anwendungen im Bereich Network Computing,
Warenplanung, schlüsselfertige Lösungen für den elektronischen
Einkauf per Internet, Supply Chain Management, RFID-Implementierung
sowie Data Warehouse und Business Intelligence ergänzt durch
umfassendes Branchen- Know-how runden das Angebot ab.
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unter http://www.ibm.com/de/distribution
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ots Originaltext: IBM Deutschland
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